Microsoft habe über seine Banken bei Facebook wegen eines Kaufs vorgefühlt, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwochabend in seiner Online-Ausgabe. Der Windows-Konzern ist bereits mit 1,6 Prozent an dem Internet-Unternehmen beteiligt.
Derzeit gebe es aber keine Verhandlungen, hieß es weiter. Auch sei unklar, ob Facebook zu einer Übernahme durch Microsoft überhaupt bereit wäre. Der 23-jährige Chef und Firmengründer Mark Zuckerberg hatte die Idee eines Verkaufs bisher stets generell zurückgewiesen.
Nach der am Wochenende geplatzten Milliarden-Übernahme des Internet-Konzerns Yahoo! muss Microsoft seine Strategie im Internet neu ausrichten. Heftig spekuliert wird daher über andere kleinere Zukäufe. Während Konzern-Chef Steve Ballmer dies angedeutet hatte, betonte Microsoft-Gründer Bill Gates zuletzt, das Unternehmen konzentriere sich auf eine "eigenständige Strategie".
Der weltgrößte Software-Anbieter hatte im vergangenen Jahr die 1,6-Prozent-Beteiligung an Facebook für 240 Millionen US-Dollar gekauft. Dies bedeutet einen Gesamtwert des Unternehmens von rund 15 Milliarden Dollar. (dpa/mb)