IT intim - Die Sorgen der CIOs

Ist Green IT passé? - Manche werden sich noch wundern

05.02.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Nachhaltigkeit auch in der IT

Auch ohne Softwareentwicklung heißt es erst einmal investieren. Das Aufstellen der Ladestation und der Betrieb sind die Kostentreiber. Nach ersten Erhebungen in einer Bundesstudie kostet das Aufstellen über 6000 Euro, die laufenden Kosten summieren sich auf 4700 Euro jährlich. Insgesamt 30 bis 40 Stationen sollen für das Projekt in Düsseldorf installiert werden. Doch hat der Staat für das Thema E-Mobility Fördergelder von insgesamt 500 Millionen Euro bereitgestellt. Das Projekt E-Mobil NRW als Teil der Modellregion Rhein-Ruhr bekommt davon einen Teil. Nach dem Willen der Politiker sollen bis 2030 sechs Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein - davon 7000 allein in Düsseldorf.

Im übrigen verfolgen wir das Prinzip Nachhaltigkeit auch in der IT. Wir haben sowohl unser Rechenzentrum als auch unsere Arbeitsplätze vom TÜV Rheinland als "energieeffizient" zertifizieren lassen - als erstes Unternehmen bundesweit. Das RZ ist sogar schon nach Ablauf eines Jahres rezertifiziert.

Diejenigen, die Green IT als passé abtun, sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, welche Rolle das Thema CO2-Belastung heute schon in der Luftfahrt spielt. Möglicherweise müssen auch die Rechenzentren bald "Verschmutzungsrechte" kaufen. Und dann wird Energieeffizienz betriebswirtschaftlich zu einem wichtigen Faktor. Das dürfte die Wahrnehmung wieder immens steigern.