Die Anwendungen müssen einfach laufen. Basta! Dieser Aussage stimmen knapp 56 Prozent der IT-Nutzer, aber nur 36 Prozent der IT-Mitarbeiter zu. Der Unterschied zwischen den beiden Werten macht bereits klar: Die IT nimmt sich weit wichtiger, als es ihre internen Kunden tun.
Das ist nur ein Ergebnis der aktuellen COMPUTERWOCHE-Umfrage zum Thema Anwenderzufriedenheit. Insgesamt haben rund 300 Nutzer die Fragebögen vollständig ausgefüllt. Mehr als 70 Prozent davon arbeiten - zumeist in leitender Funktion - innerhalb einer IT-Abteilung. Unter den Teilnehmern aus den Nicht-IT-Bereichen sind Vorstände beziehungsweise Geschäftsführung überproportional vertreten; sie stellen etwa ein Viertel dieser Gruppe. Das ist insofern wichtig, als Topmanager in der IT-Abteilung zumeist einen VIP-Status genießen und bevorzugt bedient werden. Von den IT-Mitarbeitern gaben fast 56 Prozent an, sie seien Gesamt-IT-Leiter oder IT-Leiter.
In der Mehrzahl gerade noch zufrieden
Generell sind die Anwender aus den Fachabteilungen gar nicht mal unzufrieden mit ihrer IT. Allerdings äußerten sie auch wenig Begeisterung. 17 Prozent gaben an, sie seien weniger zufrieden oder sogar unzufrieden, wohingegen mehr als 30 Prozent offenbar "vollkommen" oder "sehr" zufrieden sind. Die überwiegende Mehrheit von 53 Prozent verlieh ihrer IT das Prädikat "zufrieden", was nach dem alten Schulnotensystem wohl einer 3 entspräche - eine Note also, nach der sich allenfalls schlechte Schüler sehnen.
Einverstanden sind die Anwender in aller Regel mit der IT-Ausstattung des Arbeitsplatzes, für die sie die Durchschnittsnote 2,5 vergaben. Mit 3,5 eine ganze Note schlechter schnitten hingegen die IT-Schulungen ab: 48 Prozent der befragten Nicht-IT-Mitarbeiter sind damit weniger zufrieden oder unzufrieden.