ISO standardisiert Software Asset Management

11.05.2006
Mit einiger Verspätung hat die International Standards Organisation (ISO) ihren Standard für Software Asset Management (SAM) veröffentlicht.

Der gemeinsam mit der International Electrotechnical Commission (IEC) publizierte Standard ISO/IEC 17990-1 war eigentlich für März geplant gewesen, nachdem er zuvor schon über das Jahr 2005 hinaus vertagt worden war. Er soll es Unternehmen erleichtern, ihre genutzte Software zu erfassen, die Lizenzkosten zu ermitteln und herauszufinden, wie sie durch bessere Nutzung ihrer Aktiva Geld sparen können.

Software Asset Management ist nicht zuletzt durch Aktivitäten von Verbänden wie BSA und FAST sowie von Herstellern wie Microsoft stärker in den Blickpunkt geraten, die sich immer wieder bemühen, vor den Folgen des Einsatzes unzureichend lizenzierter Software zu warnen. Shawn Frohlich vom Interessenverband Investors in Software (IIS) lobt den neuen Standard. "Bis Montagnacht hatten Firma keine Möglichkeit, nachzuweisen, dass sie ihre Software-Vermögenswerte korrekt verwalten. Jetzt ist das möglich", so der Experte. "Das ist ein Standard, mit dem man arbeiten kann."

Bislang hat die ISO allerdings nur den ersten Teil veröffentlicht, der Prozesse (Risk Management, Kostenkontrolle, Competitive Advantage) abdeckt. Der zweite Teil ist passenden Werkzeugen gewidmet und soll später in diesem Jahr folgen. (tc)