1340 Angebote von 273 Firmen

ISIS-Report mit Hersteller- Lizenzprogrammen

01.07.1977

MÜNCHEN (ee) - Erstmals sind in der neuen Ausgabe des ISIS-Software Reports auch Hardwarehersteller mit ihren lizenzpflichtigen Programmen vertreten; darunter Kienzle, Nixdorf und Philips. 1340 Softwareangebote von 273 Firmen sind in der halbjährige von dem Münchner Forschungsinstitut Infratest zusammengestellten Borschüre verzeichnet. Das Softwareangebot ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Innerhalb des letzten Jahres (Juli 1976 bis Juli 1977) wurden 490 Programme neu in den ISIS Software Report aufgenommen ! 222 Programme werden nicht mehr aufgeführt.

Kommerzielle Programme (740, Vorjahr: 581) stellen den größten Teil des Angebotes (55,2 Prozent) dar. Für technisch-wissenschaftliche Anwendungen werden 249 Programme (Vorjahr: 173) angeboten.

System-/Dienstprogramme (351, Vorjahr: 318) machen 26,2 Prozent des Angebotes aus.

Mehr als ein Drittel der Programme (469, entsprechend 35 Prozent) können auf Minicomputer/MDT-Anlagen eingesetzt werden.

Der Kosten- und Termindruck veranlaßt mehr und mehr Anwender, fertige Programme einzusetzen, wobei das qualitativ und quantitativ gestiegene Softwareangebot dem Anwender interessante Alternativen zur Eigenentwicklung bietet. Die Zahl der Firmen, die fertige Programme einsetzen, steigt, wie aus der Analyse der Installationszahlen hervorgeht. Immerhin sind 158 kommerzielle Programme mehr als 10mal installiert; die Schallgrenze von 50 Installationen überschreiten 25 kommerzielle Programme. Für die beratungsintensiven technischwissenschaftlichen Programme hat sich offensichtlich noch kein "Produktmarkt" etabliert. Die Zahl der Installationen je Programm übersteigt nur im Einzelfall die Zahl 10. Allerdings werden verschiedene technisch-wissenschaftliche Programme im Time-Sharing-Service pro Jahr mehr als 1000mal aufgerufen.

System-/Dienstprogramme sind die absoluten Spitzenreiter, gemessen an der Zahl der Installationen: 96 Programme sind mehr als 50mal installiert. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß System-/Dienstprogramme oft weltweit vertrieben werden.