Isilons Speicher-Cluster jetzt auch für den Mittelstand

15.02.2007
Das Design der Speicherarchitektur ist auf einfache Installation und schnelle Erweiterbarkeit ausgelegt.

"IQ 200" nennt sich die kleinere Version von Isilons "IQ Clustered Storage System". Die Speicherlösung wurde für unstrukturierte Daten entwickelt, die große Daten-Files produzieren, also beispielsweise für Audio- und Videoaufnahmen.

Knoten einfach zuschalten

Das Unternehmen rühmt sich, beim Design der Speicherarchitektur besonderen Wert auf ein einfaches Installieren und Betreiben der Anlagen gelegt zu haben. "Soll die Kapazität der Speicher-Cluster erweitert werden, dann wird einfach ein zusätzlicher Knoten dazugeschaltet. Das passiert innerhalb von 60 Sekunden", erklärt Kim Gardner, der die deutsche Isilon-Zentrale in Erding bei München leitet. Das Cluster verteilt die Daten bei einer Erweiterung, aber auch beim Ausfall eines Knotens automatisch auf die neue Umgebung und stellt sie dem Anwender als eine große Festplatte dar.

Der Hersteller, der neben den Highend-Speichermodellen "IQ 6000" und "IQ 3000" auch ein Beschleuniger-Board für mehr Durchsatz anbietet, hat jetzt die Mittelklasselösung IQ 200 präsentiert. Das Cluster-System enthält im flachen Gehäuse (1U) vier Laufwerke, die über Gigabit Ethernet gekoppelt sind, und bringt es damit auf eine Speicherkapazität von 2 TB. Drei dieser Knoten mit zusammen 6 TB sind ab rund 30000 Euro zu haben. IQ 200 wird mit dem gleichen Betriebssystem "One-FS" ausgeliefert wie die größeren Brüder, bei denen aber die Knoten untereinander über eine Infiniband-Backplane verbunden sind.

Dazu passende Sotware

Neben der Hardware will die Company aus Seattle, die 2001 gegründet und im September 2006 an die US-Börse gebracht wurde, verstärkt Speichersoftware anbieten. Zunächst sind drei Produkte zu haben: "Sync IQ" als Replikationsprogramm zur Anbindung von Außenstellen, "Smart Connect" für den Failover und die Virtualisierung der IP-Adressen sowie "Snapshot IQ" für Momentaufnahmen des Speicherbestands. (kk)