First Look

iSCSI Storage mit D-Link DSN-3200-10

08.06.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Storage-Volumen bis 15 Festplatten

Die Box hat Platz für bis zu 15 SATA-Festplatten. Bei der Verwendung von 2 TB-Disks ergeben diese eine maximale Bruttokapazität von 30 TB. Nach dem Entfernen der Frontblende sind die Platten von vorne austauschbar. Durch die Verwaltungssoftware lassen sich einzelnen Platten von der Stromversorgung abschalten. Dies vereinfacht den Wechsel von Platten im laufenden Betrieb. Da das SATA-Interface ein allgemeiner Standard ist, kann prinzipielle jede SATA-Platte in den Einschub gesteckt werden. Um die notwendige Ausfallsicherheit, den I/O-Durchsatz und gute Zugriffszeiten zu erzielen, empfiehlt der Hersteller nur bestimmt Modelle, die er in einer Kompatibilitätsliste zusammengestellt hat. Die Zugrifflogik und technische Implementierung der DSN-3200-10 basiert auf ASIC-Baugruppen. Die Kosten belaufen sich auf circa 9000 Euro (ohne Platten).

Unser Testsystem hatte der Hersteller mit drei SATA-Platten bestückt. Dabei handelte es sich dabei um Harddisks vom Typ Seagate ST3500514NS (3,5 Zoll). Jede der drei Platten weist eine Bruttokapazität von 465 GB auf. Die erzielbare Nettokapazität hängt vom gewählten RAID-Level ab. Die maximale Übertragungsrate der SATA-Platten beträgt drei GByte/s. Überrascht waren wir über die Netzteilausstattung. Statt der meist üblichen zwei Netzteile hat D-Link das System mit drei Netzteilen ausgestattet. Damit erhöht sich die Ausfallsicherheit, da die Box auch bei zwei defekten Netzteilen immer noch betriebsbereit ist. Hinreichend sind sicher auch die Netzwerkanbindungen. D-Link hat das Speichersystem mit acht frei konfigurierbare Gigabit-Ports für den Datentransfer und einem Management-Anschluss versehen. Die Ports lassen sich, um den Durchsatz zu erhöhen, auch zusammenfassen (Port Trunking). Das Management der Box kann aber auch, wenn das besser ins Netzwerklayout passt, durch einen der acht Datenports erfolgen. Für die erstmalige Einrichtung des Gerätes aber wird der Managementport benötigt, denn den weiteren Ports ist keine IP-Adresse zugewiesen.