Im Land Becketts setzt man auf technische Intelligenz:

Irland plant kräftige DV-lnvestitionen

14.12.1984

DUBLIN (VWD) - Mehr als die Hälfte der irischen Unternehmen der verarbeitenden Industrie verwenden Geräte der modernen Informationstechnik. 87 Prozent verfügen über einen oder mehrere Computer. Die in den kommenden zwei Jahren vorgesehenen Investitionen der Industrieunternehmen in der Republik Irland decken die wichtigsten Bereiche der Nachrichtenübermittlung ab.

Das ist einer Umfrage der Unternehmensvereinigung Confederation of Irish Industry (CII) zu entnehmen. In der CII-Erhebung wurden 328 Unternehmen befragt. Die Zuwachsrate der in den kommenden zwei Jahren vorgesehenen Neuinvestitionen im Bereich Informationstechnologie wird jährlich 25 Prozent erreichen.

An erster Stelle der bereits realisierten und noch geplanten Investitionen stehen Computer. Der Anteil der irischen Firmen, die speziell für die eigenen Betriebsbedürfnisse ausgearbeitete Software verwenden, ist höher als der Anteil der Verwender von standardisierter Software. Firmen, die informationstechnologische Systeme einzufahren gedenken, wollen in erster Linie in die Bereiche Textverarbeitung und Datenabruf über Telefon investieren. In zwei Jahren werden zwei Drittel der Unternehmen über Textverarbeitung mit Datensichtausrüstung verfügen. Der Anteil der Betriebe, die Datenabruf über Telefonanschluß benutzen, wird von derzeit einem Drittel auf über die Hälfte der irischen Unternehmen ansteigen.

Rund ein Fünftel der irischen Industrieunternehmen benutzt Computer zur Kontrolle von Produktions-Prozessen. Eine gleiche Anzahl von Betrieben setzt das Gerät für Design- und Entwurfszwecke ein. Der vor kurzem in Irland eingeführte Videotext-Wirtschaftsinformationsdienst über Bildschirm wird bereits von neun Prozent der Unternehmen des Landes genutzt.