Wirkte der aus der Reihe gefallene Vorgänger des iPod Nano noch wie ein zu groß geratener iPod Shuffle, kehrt der aktuelle Nano der siebten Generation wieder zurück zu den Tugenden der Baureihe: Diese sind vor allem ein möglichst großer Bildschirm (55 x 31 mm) bei möglichst kleinen Gehäusemaßen. Dies ist Apple mit dem neuen iPod Nano sehr gut gelungen: Sein Display ist das bisher größte, das jemals von einem iPod Nano verwendet wurde – und das bei einer Grundfläche, die kleiner als eine Visitenkarte ist. Dies ist möglich, da der gerade mal rund 30 Gramm leichte iPod Nano wie schon sein Vorgänger ein Touch-Display verwendet, eine Clickwheel-Steuerung braucht es daher nicht mehr.
Unter dieser Plastikabdeckung des iPod Nano zwischen Kopfhörer- und Lightning-Anschluss befindet sich die Bluetooth-Antenne
Weiter geht es mit dem entfernen der Oberschale, die das 2,5 Zoll große Touch-Display beherbergt.
Die beiden gesteckte Verbindungen zum Display und dem Home-Knopf kann man zwar noch gut trennen, doch die Verbindung des Akkus zur Hauptplatine ist fest verlötet. Ein Austausch des Akkus gestaltet sich so sehr schwierig.
Die obere Abdeckung lässt sich laut iFixit leicht vom Display lösen
Hier die Einzelteile des iPod Nano: Die Flachband-Kabel sind laut iFixit besonders filigran gearbeitet. Hier muss man besonders aufpassen, sie nicht zu beschädigen.
Hier ist die Hauptplatine des iPod Nano abgebildet. Hier sind die verschiedenen Chips zusehen, wie etwa der orange markierte Chip von Broadcom, der Bluetooth und das FM-Radio ermöglicht. Oben links rot markiert ist der Chip von Apple, das Herzstück des Payers.
Hier das iPod Nano ausgeweidet und zur Strecke gebracht. Die wichtigste Erkenntniss: Den Akku kann man nur schwer tauschen, zudem dürfte es keinen Drittanbieter geben, der entsprechende Austauschakkus anbietet.
Der Akku ermöglicht laut Apple 30 Stunden Musikwiedergabe, rund doppelt so viel wie zuvor. Nach unseren Messungen bei voller Lautstärke ist der Akku nach 24 Stunden und 15 Minuten leer. Das ist im Gegensatz zum Vorgänger, der nur 16 Stunden und 22 Minuten Spieldauer schafft, ein guter Wert. Wermutstropfen: Nach gut 18 Stunden fällt der iPod Nano in einen Stromsparmodus und reduziert bis zum Ende der Akkulaufzeit die Lautstärke. Verwendet man die Bluetooth-Verbindung, reduziert sich die Akkulaufzeit auf unter zwölf Stunden.