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IPO-Markt vor dem Lackmus-Test

05.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit den IT-Companies Digitalnet Holdings und Ipayment wagen in dieser Woche wieder zwei Unternehmen den Gang an die US-Börsen Nyse beziehungsweise Nasdaq. Obwohl derzeit fast 20 Firmen in den Staaten einen Antrag auf ein Going public gestellt haben, herrschte in den vergangenen zwei Monaten Sendepause. Grund waren Bedenken, aufgrund des Waffengangs mit dem Irak wäre der Markt zu volatil für einen IPO (Initial Public Offering). Wegen der darauffolgenden Kursrallye an den Aktienmärkten machen sich nun zumindest zwei von ihnen - trotz roter Zahlen - auf den Weg ins Ungewisse: Am Donnerstag bietet Digitalnet aus Hernon, Virginia, über die begleitenden Banken Citigroup und Bank of America 6,25 Millionen Firmenanteile zum Verkauf an. Die Bookbuilding-Spanne des ITK-Dienstleisters für das US-Verteidigungsministerium und zivile Behörden

liegt bei 14 bis 16 Dollar. Einen Tag später versucht Ipayment aus Nashville, Tennessee, über die Investment-Bank Bear Sterns 4,5 Millionen Aktien zu vergeben. Auch bei dem Anbieter von Kreditkarten-basierten Bezahldiensten für kleine bis mittlere Händler liegt der vorläufige Verkaufspreis bei 14 bis 16 Dollar je Papier. Zusammen hoffen die beiden Firmen, ihre Kapitaldecke mit insgesamt 172 Millionen Dollar zu stärken.(mb)