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iPhone und Co bieten paradiesisches Werbeumfeld

12.03.2009
Von pte pte

Datenschützer sind skeptisch

Gerade dieser Umstand ruft jedoch auch Datenschützer auf den Plan, die das Sammeln von Informationen kritisch beäugen. Es handle sich um einen potenziellen, tragbaren Spion, warnt Jeff Chester, Direktor des Center for Digital Democracy. Vor allem wenn es um Gesundheits- oder persönliche Finanzdaten gehe, drohe Gefahr.

"Hinsichtlich der Messbarkeit, ähnlich wie im Internet, ist dieses Medium für die Werbeindustrie ein wahrgewordener Traum. Da sämtliche Vorgänge digital und in Echtzeit protokolliert werden, lassen sich alle diese Daten auswerten und für zielführende, personalisierte Kommunikation aufbereiten", erläutert Hübner im pressetext-Interview. Die Vermarkter könnten gar auf die aktuelle Gemütslage des Konsumenten reagieren und ihre Botschaften entsprechend abstimmen. "Das trifft vor allem für profilhinterlegte (CRM-basierende) Systeme zu. Marken können via Handy eine unmittelbare Kommunikation aufbauen", so Hübner weiter.

Sowohl in den USA als auch hierzulande haben die Unternehmen die zunehmende Bedeutung dieses Marketingumfelds bereits erkannt. Das Handy findet laut Hübner immer mehr Berücksichtigung in der Marketingplanung. Allerdings müsse man dazu die medienspezifischen Möglichkeiten kennen, um eine Markeninszenierung erfolgreich zu realisieren. Daher ist den Unternehmen geraten, schon im Vorfeld abzustimmen, für welche Marken oder Branchen das Handy ein zielführender Kommunikationskanal ist. "Der breite Durchbruch des iPhones war für viele ein Auslöser, sich mehr mit der Materie zu beschäftigen. Die Verbindung von Social Media mit den Möglichkeiten des Handys eröffnet eine immense Hebelwirkung für die Markenführung", meint Hüber abschließend. (pte)