Am 10. Juli wurden mit dem Apple App Store die Online-Pforten für den Verkauf von Drittapplikationen für das iPhone geöffnet. Angeboten wird den iPhone- und iPod Touch-Nutzern der Zugang zu mehr als 800 Anwendungen. Der Shop hat bisher alle Erwartungen übertroffen: Meldungen zufolge wurden bereits innerhalb der ersten fünf Tage zehn Millionen Applikationen geladen. Inzwischen ist die Zahl auf fast 25 Millionen Downloads angestiegen.
Mitverantwortlich für den Erfolg des App Store war die Möglichkeit, die Mengen von Applikationen speziell für das iPhone zu entwickeln und zu testen. So verbucht DeviceAnywhere, ein Anbieter von Test-, Überwachungs- und Supportlösungen für Mobiltelefone und -applikationen, seit März einen noch nie da gewesenen Anstieg in der Stundenzahl, die Entwickler auf dem iPhone-Testservice der Company nutzten. Nach Angaben des Unternehmens brachten Entwickler allein in den drei Monaten vor dem AppStore-Launch 1100 Stunden auf dem DeviceAnywhere-iPhone zu. Das machte die iPhone-Testplattform zu einer der beliebtesten von den mehr als 1500 bereitgestellten Handys.
Die Entwickler mussten dabei ihre Tests nicht vor Ort vornehmen, sondern griffen über ein Web-Portal remote auf echte iPhones im Handy-Testcenter zu, die direkt mit einem Mobilfunknetz verbunden sind. Auf diese Weise können sie unter nahezu realen Bedingungen testen - fast, als ob sich das Telefon in der Hand des Entwicklers befinden würde - und das in Echtzeit. Über das DeviceAnywhere Website-Portal lassen sich Handy-Tasten (sofern vorhanden) oder Touchscreens bedienen, LCD-Displays ansehen, Batterien einlegen und herausnehmen, Handys auf und zu klappen und Klingeltöne oder die Lautsprecherqualität testen.
"Obwohl Entwicklern ein kostenloser Zugang zu iPhone-Simulatoren über das iPhone-SDK geboten wird, haben unsere Kunden erkannt, dass der Unterschied zwischen Tests auf Emulatoren und echten Handys signifikant ist”, sagt Faraz Syed, CEO von DeviceAnywhere.
Das iPhone war natürlich nicht das einzige beliebte Handy bei DeviceAnywhere. Unter den fünf am häufigsten genutzten Mobiltelefonen befinden sich noch das Blackberry Pearl (1050 Stunden), das Nokia N75 (1006 Stunden), das Blackberry Curve (871 Stunden) und das Motorola V3m (609 Stunden). (mb)