Neues aus der Gerüchteküche

iPhone 8: Datum, Preis, Funktionen, Erscheinungstermin

23.08.2017
Von 
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Noch gut einen Monat bis zur erwarteten Vorstellung der nächsten iPhone-Generation. Was wir wissen, was wir vermuten.
Eine kleine Grafik des iPhone 8 ist aufgetaucht.
Eine kleine Grafik des iPhone 8 ist aufgetaucht.

Update 23.08.2017:

Die iPads haben es schon hinter sich, offenbar steht die Änderung auch dem iPhone bevor – nach Berichten aus China könnte Apple mit den nächsten Modellen, vor allem mit dem iPhone 8, einen 512 GB großen internen Speicher einführen. Diese Änderung erscheint uns nachvollziehbar, hat noch Apple gleich nach der WWDC das iPad-Portfolio erneuert und bei der Pro-Linie (12,9 und 10,5 Zoll) die möglichen Speicherplätze verdoppelt. Aus der Konstellation 32 – 128 – 256 GB wurden 64 – 256 – 512 GB. Klar, 32 GB Speicherplatz bei einem iPad erscheinen 2017 geradezu lächerlich. Offensichtlich will Apple den gleichen Schritt bei den iPhones vornehmen. Neu ist die Topausstattung von 512 GB, bisher sind die Analysten davon ausgegangen, dass das iPhone 8 zwei Speicherplatz-Varianten anbieten will: 64 und 256 GB. Somit kommt das neue Geräte irgendwo im Bereich von einem Consumer-Macbook (Air). Die Gerüchte mitsamt der Flashspeicher-Fotos stammen vom chinesischen Blogger Geekbar (via 9to5Mac), der auch in der Vergangenheit ab und zu mal eine genaue Vorhersage landete.

Update 22.08.2017:

Dass Apple den Markt für eine bestimmte Komponente leer kaufen kann, ist seit Cornings Gorilla Glass bekannt. Nun vermuten Analysten, dass die Marktmacht Apples und eine weit fortgeschrittene Entwicklung einen Vorsprung von mindestens zwei Jahren vor dem Android-Wettbewerb gewähren, insbesondere in Sachen 3D-Sensoren. KGI Securities und der stets gut informierte Ming Chi Kuo sehen bei der aktuellen Situation erst im Jahr 2019 3D-Sensoren in Android-Smartphones. Der größte Hersteller neben Apple auf dem Markt ist momentan Qualcomm, nach Auffassung von Ming Chi Kuo ist die 3D-Lösung von Qualcomm aber noch nicht ausgereift. Zum einen liege das an primitiveren Algorithmen, zum anderen an dem Hardware-Design, die 3D-Sensoren von Qualcomm neigen angeblich zur Überhitzung. Qualcomm hat dazu noch Probleme, Ersatzteile zu finden, da viele der Hersteller bereits bei Apple unter Vertrag stehen. Qualcomms erster möglicher Abnehmer für 3D-Sensoren ist Xiaomi. Dessen Top-Smartphone ist für 2018 geplant, der Hersteller wird wohl die Reaktion auf die neue Technologie im iPhone 8 abwarten und erst dann entscheiden, ob das nächste Mi die Chips und Sensoren von Qualcomm eingebaut bekommt. Für den breiteren Markt wird der Hersteller seine 3D-Sensoren erst ab 2019 fertigen können. Eine vermutlich im Umkreis von Samsung zu findende Quelle verrät dem Korea Herald, dass Apples Gesichtserkennung würde in Mikrosekunden funktionieren. Es sei der Technik auch relativ egal, in welcher Ausrichtung das iPhone zum Gesicht gehalten werde, bei Zahlen an Apple-Pay-Terminals etwa filme die Kamera das Gesicht aus einem ungünstigen Winkel. Anmerkung: Qualcomm hat die Einschätzungen von Ming Chi Kuo dementiert und behauptet, eine vergleichbare Technologie bereits 2018 auf den Markt zu bringen.

Update 18.08.2017:

Wie immer im Vorfeld neuer Ankündigungen durch Apple kann man sich vor Spekulationen, Gerüchten und relativ sicheren Nachrichten kaum retten. Da demnächst das ”Zehn Jahres-iPhone” zu erwarten ist, denn das Apple-Smartphone kam erstmals 2007 auf den Markt, ist der Hype diesmal besonders groß. So berichten auch wir immer wieder über die neuesten Vermutungen zum Aussehen des iPhone 8.

Dem setzt jetzt die Fast Food-Kette McDonald's in Australien noch eins drauf, denn diese zeigt im Rahmen einer Werbeaktion fürdie Bestell-App Mymacca's Mobile Ordering offensichtlich Bilder des künftigen iPhone-Flaggschiffs, wie unter anderem dieKollegen von iPhone-Tickerberichten. Insbesondere das Front-Kamerasystem, über das wohl auch die Gesichtserkennung laufen soll, ist auffällig. Doch offenbar beruht die Grafik auf den Renderings von Benjamin Geskin, wie dieser selbst auf Twitter beschreibt. Gegen ein ”echtes” Produktshot spricht auch die Tatsache, dass oben links die Signalstärke für den Mobilfunk immer noch durch Punkte angezeigt wird, wogegen ab iOS 11 – mit dem das aktuelle iPhone dann sicherlich auf den Markt kommt – wieder Balken zuständig sind.

Die Autoren von Macnotes.definden noch weitere Hinweise (auffällige Kanten, Farben passen nicht zusammen), dass es sich um eine Montage handeln könnte. Insiderwissen dürfte auch McDonald's nicht haben. So hilft alles nichts – iPhone-Fans werden sich trotz aller Spekulationen immer noch ein Stück weit überraschen lassen müssen, was Apple dann wohl im September tatsächlich der Öffentlichkeit vorstellt.

Update 17.08.2017:

Das iPhone 8 soll sich laut Gerüchteküche kabellos aufladen lassen. Offiziell bestätigt wurde diese Funktion durch Apple zwar noch nicht, angebliche Fotos aus der iPhone-8-Fertigung erhärten die Vermutung nun jedoch. Konkret sind darauf die zur kabellosen Aufladung nötigen Schaltkreise zu sehen. Diese sitzen unter der Glasrückseite des Smartphones und erlauben den Energietransfer durch Induktion.

Alternativ lässt sich das neue iPhone aber auch weiterhin über den Lightning-Port aufladen. Die für das drahtlose Laden nötige Ladeschale wird voraussichtlich als Zubehör verkauft und liegt dem iPhone 8 nicht bei. Apple setzt offenbar auf das Qi-Protokoll, möglicherweise funktioniert das Aufladen also auch mit anderen Zubehör-Produkten. Offiziell enthüllt wird das iPhone 8 Anfang September.

Update 14.08.2017:

Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes ist in den Besitz eines iPhone-8-Prototypen gelangt. Konkret handelt es sich um ein aus den finalen Materialien bestehendes Modell mit allen Tasten. Nach diesem Vorbild fertigt Apple in Kürze sein neues iPhone. Das iPhone 8 ist demnach etwas größer als das iPhone 7, aber dennoch deutlich kleiner als das iPhone 7 Plus. Der verbaute Bildschirm mit 5,8-Zoll-Diagonale reicht bis fast zum Rand. Lediglich die Frontkamera sowie der Helligkeitssensor sind ausgespart.

Apple setzt auch beim iPhone 8 auf zwei Kameralinsen, die im Gegensatz zum iPhone 7 Plus jedoch übereinander angebracht sind. Der Einschaltknopf fällt im Gegensatz zu früheren Modell deutlich größer aus. Zudem verbaut Apple wieder eine Rückseite aus Glas, um kabelloses Aufladen zu ermöglichen. Wie teuer das iPhone 8 angeboten wird, bleibt ungewiss. Insider rechnen jedoch mit einem deutlichen Preisanstieg im Vergleich zum Vorgängermodell.

Überall Videos von iPhone 8-Modellen: Was ist dran und woher kommen sie?

Update 10.08.2017:

Anscheinend dreht Apple nicht nur an der Pixelzahl bei den beiden Kameras, sondern verbessert auch die Video-Qualität. Die letzten Fundstücke aus der Homepod-Firmware weisen auf eine Möglichkeit hin, Videos mit 1080p, also in der HD-Qualität mit 240 Bilder pro Sekunde zu schießen. Zwar konnten bereits iPhone 7 Videos mit der Bildfrequenz 240 Bilder pro Sekunde aufnehmen, dies allerdings nur mit der 720p-Auflösung. Mehr Bilder pro Sekunde kommen vor allem der Funktion Zeitlupenvideo zu Gute, die entschleunigten Aufnahmen verlaufen ohne Ruckler, anscheinend werden beide Kameras auf der Rück- und Vorderseite die hohe Qualität bieten. Während die Rückkamera bei den iPhones traditionell höhere Qualität anbot, weist eine solche Steigerung bei der Facetime-Kamera des kommenden iPhones einen stärkeren Akzent auf Social Videos, den Apple zuletzt zu setzen versucht. Erst im April ist eine Video-App Clips in den App Store gekommen, die die Erstellung einfacher aber dennoch ansprechender Videos möglich macht. Hier wäre also denkbar, dass die Nutzer kurze Selfie-Videos mit der Kamera aufnehmen und sie nach der Bearbeitung in der Foto- oder Clips-Apps in den sozialen Netzwerken teilen.

Update 09.08.2017:

Laut Macrumors werden die diesjährigen iPhone-Modelle in ingesamt drei verschiedenen Farben erscheinen: schwarz, silber und gold. Dies gilt demnach für das iPhone 8, aber auch für das iPhone 7S und das iPhone 7S Plus.

Der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo, auf dessen Vermutung sich Macrumors bezieht, habe bereits vor einiger Zeit diese Prognose gestellt. Diese wird von einem veröffentlichten Bild von Anfang dieser Woche gestützt, auf welchem drei iPhone 8 Dummy-Modelle in den Farben gold, schwarz und silber zu sehen sind, wobei die Farbe Gold auf diesem Foto eher nach Kupfer aussieht.

Falls es sich bei dem Leak tatsächlich um die von Apple ausgewählten Farben handeln sollte, werden Käufer in diesem Jahr beim Kauf des iPhone 8 wohl auf die verschiedenen Schwarz-Töne, wie es noch beim iPhone 7 angeboten wurde, verzichten müssen.

Erste Produktionstests im August, Launch im September
Kuo geht davon aus, dass Apple mit den ersten Produktions-Tests Ende August beginnen wird, die Massenproduktion ab Mitte September. Damit korrigiert er seine bisheriger Prognose, Apple würde mit der Produktion nicht vor Mitte Oktober anfangen.

Demnach wird Apple laut Kuo alle drei iPhone-Modelle im September mit dem Plan vorstellen, diese zur selben Zeit auch noch im September auf den Markt zu bringen.

Update 08.08.2017: Es vergeht kein Tag ohne neue Einzelheiten zum iPhone 8. Der Tech-Youtuber Marques Brownlee hat nach eigenen Aussagen ein iPhone-8-Modell bekommen, ähnlich wie es die Hüllen- und Zubehör-Hersteller von Apple erhalten, um die eigenen Produkte vorbereiten zu können. Dieses Modell hat Brownlee mit Hilfe des Australiers Sonny Dicksons in die Hände bekommen, auch ein alter Bekannte, was iPhone-Leaks angeht. Laut Brownlee entspricht das aktuelle iPhone-8-Modell den exakten Charakteristiken des kommenden iPhones, funktioniert aber natürlich nicht. Zum einen bestätigt das gezeigte Modell, was wir schon von der Homepod-Firmware wissen: Das iPhone 8 wird ein randloses Display haben, das nahtlos in das Gehäuse übergeht. Am oberen Rande gibt es eine Aussparung für Kamera und Sensoren, die die Gesichtserkennung übernehmen sollen. Es gibt keine Anzeichen einer Touch ID, weder auf der Rückseite, noch irgendwo unterhalb des Bildschirmes. Interessant ist auch, dass das iPhone 8 angeblich wieder mit einem Glasrücken kommen wird. Dies war bis zum iPhone 4S der Fall. Dann stieg Apple auf Aluminium um, was iPhones leichter und dünner machte. Das iPhone 8 wird angeblich ähnlich aufgebaut sein wie das iPhone 4 und das iPhone 4S: Glas auf der Vor- und Rückseite und ein Metallrahmen an den Rändern. Die gläserne Rückseite würde wohl auch das drahtlose Aufladen möglich machen. Doch in einem der Screens ist die Unterseite des iPhones zu sehen. Dort ist eindeutig eine Aussparung für den Lightning-Anschluss zu erkennen. Es ist jedoch gut möglich, dass Apple mit dem kommenden Modell beide Lade-Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Der Ausschalt-Knopf befindet sich schon wie beim iPhone 6 an der rechten Seite, ist jedoch deutlich größer bzw. länger geworden. Brownlee spekuliert, dass Apple sich überlegt hat, mit dem breiten Streifen gleichzeitig noch die Touch ID zu bringen. Doch die Stelle scheint dafür ziemlich ungünstig zu liegen, als dass sie mehrmals am Tag mit dem Daumen oder einem anderen Finger erreicht werden kann.

1. Augmented Reality
In Sachen Augmented Reality wird Apple mit dem neuen iPhone 8 hohe Maßstäbe setzen. Vorgestellt wurde dieses Feature zuerst auf der WWDC im Juni, Entwickler haben in diesem Bereich aber bereits unglaubliche Fortschritte erzielen können und es ist klar, dass Apple große Pläne für den AR-Bereich hat. Mit dem iPhone 8 soll das ganze Potential entfaltet werden.

2. Kabelloses Aufladen
Andere Hersteller machten es bereits vor, jetzt zieht Apple mit dem iPhone 8 wahrscheinlich nach. Tatsächlich existieren gesicherte Informationen, dass Apple derzeit an einem neuen Ladesystem arbeitet. Und dafür gibt es bestimmte Hinweise, wie beispielsweise ein neues Batterie-Symbol, welches nur auf dem iPhone 8 angezeigt werden soll. Natürlich könnte das eine einfache Designveränderung sein, jedoch fand ein Redditer im Code „charge inductive“ und „high voltage“. Ob diese Technik aber bereits so ausgereift ist, um zur Veröffentlichung in den neuen Geräten verbaut zu sein, ist eine andere Frage. Wünschenswert wäre es auf jeden Fall.

3. Bessere Videos mit dem iPhone 8
In dem Code der Homepod-Firmware lassen sich viele Hinweise auf das iPhone 8 finden, so unter anderem auch einige bezüglich der neuen Kamera-Funktionen: Videos in 4K mit doppelter Bildfrequenz von bis zu 60 FPS sollen demnach möglich sein, welche gleich in Apples neuem Video-Format HEVC gespeichert werden sollen. 4K-Aufnahmen sind zwar bereits mit aktuellen iPhones ab dem 6S möglich, jedoch nur mit einer Bildfrequenz von 30 FPS.

4. Gesichtserkennung im iPhone 8 wird angeblich Apple Pay erlauben
Hinweise auf eine Gesichtserkennungsfunktion im iPhone 8 lassen sich ebenfalls in der Homepod-Firmware finden. Zukünftig sollen somit auch Apple-Pay-Transaktionen mit der Option „Contactless Interface“ durchgeführt werden können. Alles, was dafür benötigt wird, ist das Gesicht des Nutzers. Ob die Funktion tatsächlich für Bezahlungen genutzt wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Denn auch die Partner-Banken müssen diese Art der Nutzer-Verifizierung erlauben.


5. Größere Bildschirmauflösung, Touch-ID-Sensor durch Gesichtserkennung ersetzt
Aus der Homepod-Firmware soll hervorgehen, dass das iPhone 8 mit einer Bildschirmauflösung von 2436 x 1125 erscheinen wird. Damit ist die Auflösung deutlich höher als beim iPhone 7 Plus mit 1920 x 1080 Pixeln. Bei dieser 5,15 Zoll großen Fläche soll es sich laut einem Bericht von Ming-Chi Kuo jedoch um eine Funktionsfläche handeln, das eigentliche Display soll sogar 5,8 Zoll groß sein.

Der von vielen erwartete Touch-ID-Sensor unter dem Display wird dahingegen wohl nicht erscheinen, vermuten Entwickler, die bisher keinen Hinweis auf ein solches Feature erhielten. Tatsächlich wird die Touch-ID gänzlich verschwinden und stattdessen durch eine auf Infrarot basierende Gesichtserkennung ersetzt. Entwickler haben Einträge zur Erkennung von Mimik aufgelistet, wie zum Beispiel „mouthPucker“ oder „mouthSmile“.

6. Neue Statusanzeige
Das neue Design der Statusanzeige ist auf eine Veränderung des bisher bekannten Bildschirmdesigns zurückzuführen. Laut Jeffrey Grossman und Troughton Smith werden wohl Informationen wie Akkustand, Netzqualität und Uhrzeit links und rechts neben der Kamera-Fläche angezeigt.

Eine kleine Grafik des iPhone 8 ist aufgetaucht.
Eine kleine Grafik des iPhone 8 ist aufgetaucht.


7. Tap to Wake
Will man ein iPhone aktivieren, tippt man vermutlich mehrmals auf den Bildschirm, soll doch das neue iPhone ohne Homebutton auskommen. Diese Rolle übernimmt eine Art virtueller Homebutton auf dem Display – der im Vollbildmodus wohl einfach ausgeblendet wird.

8. Neues Design
Aus der Firmware des kommenden Homepod wurde eine kleine Grafik eines bisher unbekannten iPhone entdeckt, bei dem es sich laut Modell-Nummer nur um das kommende iPhone 8 handeln kann. Offensichtlich hat das kommende iPhone 8 nur noch einen sehr schmalen Rahmen um das Display und eine charakteristische „Einbuchtung“ am oberen Displayrand - wohl für Frontkamera, Mikros und Lautsprecher.

Ursprüngliche Meldung:

Apple Worldwide Developers Conference (WWDC) ist wie der Name schon sagt, eine Veranstaltung für Entwickler, auf der diese Einblick in die neuesten Versionen der Betriebssysteme Apples für den Mac, die Apple Watch, das Apple TV, das iPad und eben das iPhone bekommen. Doch nutzte Apple in der Vergangenheit die Konferenz immer wieder zur Vorstellung neuer Hardware, etwa in den Jahren 2008 bis 2010, als in San Francisco iPhone 3G, iPhone 3GS und iPhone 4 ihre Premieren feierten. In jenen Jahren hatte Apple aber schon jeweils im März die Neuheiten des Betriebssystems vorgestellt.

Das ist seit 2011 nicht mehr der Fall gewesen und auch in diesem Jahr wird es auf der WWDC keine Ankündigung zu neuen iPhones geben. Stattdessen könnte es Updates für die Macbooks (Air und Pro) geben, womöglich ein neues iPad und ganz vielleicht sogar ein völlig neues Gerät, einen Siri-Lautsprecher.

Auf neue oder renovierte iPhones wird man auch in diesem Jahr noch bis mindestens September warten. Dabei kristallisiert sich heraus, dass Apple sowohl eine evolutionäre Änderung als auch eine revolutionäre ankündigen wird. Das iPhone 7s (Plus) wird die bewährte Reihe fortführen und dezent einige Neuerungen bringen, zum zehnjährigen Jubiläum des Smartphones wird Apple vermutlich aber auch ein neues Spitzenmodell mit spektakulären Neuerungen bringen. Der Haken dabei: Kerntechnologien wie ein randloses und womöglich gebogenes AMOLED-Dispaly, eine auf dem gesamten Bildschirm verfügbare Touch ID und eine 3D-Kamera zur Gesichtserkennung könnten erst mit gewisser Verzögerung fertig werden. In den Produktionsprozessen der Zulieferer scheint es noch zu haken, weswegen die ersten Skeptiker bereits fürchten, Apple werde das iPhone 8 erst im kommenden Jahr bringen. Aber auch zurückhaltende Analysten sprechen davon, dass Apple die neuen Telefone nicht vor November in den voraussichtlich hohen nachgefragten Stückzahlen werde liefern können.

Wie immer im Vorfeld einer Apple-Produktvorstellung bleibt aber vieles ungewiss und im Vagen. Wir fassen an dieser Stelle den Stand zum 17. Mai zusammen. Was wir gut drei Wochen vor der WWDC über das kommende iPhone wissen, was wir vermuten und wie wahrscheinlich die spekulierten oder erträumten Technologien tatsächlich sind.

Termin der Vorstellung und des Erstverkaufstages

Apple hat sich in Sachen neuer iPhones auf den September eingegrooved. Auch heuer wird Apple daher zu einem Special Event laden, womöglich in der Woche vom 11. September ab erstmals in das neue Steve Jobs Theater im Apple Park. Selbst wenn die Befürchtungen bezüglich der Produktionsschwierigkeiten sich als korrekt erweisen, wird Apple auf die Show nicht verzichten, muss dann unter Umständen ankündigen, die Neuheit erst einige Wochen später in den Handel bringen zu können. Die vermeintlichen Produktionsprobleme beim kommenden iPhone 8 könnten Apple auf diese Weise teuer zu stehen kommen. Auch bei einem um Wochen verzögerten Release müsste der Hersteller damit rechnen, die erwartet hohe Nachfrage vorerst nicht befriedigen zu können. Der Analyst Ming-Chi Kuo fast das in Zahlen und meint, dass Apple im Jahr 2017 wohl nur 80 bis 90 Millionen iPhone 8 werde produzieren können, weil die Massenproduktion nicht vor November voll laufen werde. Das seien wohl 20 Millionen Geräte weniger als nachgefragt würden. Nichts genaues weiß man nicht, aber wir rechnen schon mal vorsichtig mit der Wiederkehr der langen Schlangen vor den Apple Stores. Eine mögliche Konsequenz wäre die Verschiebung der iPhone-Keynote in den Oktober. Schon beim iPhone 4s und seiner spektakulären Neuerung Siri musste Apple einen Termin später als gewohnt wahrnehmen. Mitte Mai ist es aber definitiv noch zu früh, um Aussagen über den genauen Zeitpunkt der Vorstellung zu treffen.

Zehn Jahre iPhone

Im Jahr 2017 feiert Apple den zehnten Geburtstag seines ikonischen Smartphones. Es ist daher anzunehmen, dass der Hersteller in diesem Jahr mit revolutionären Neuerungen aufwartet, nachdem Apple in den letzten Jahren das Smartphone eher evolutionär weiter entwickelt hat. Auf die Generation 6s (Plus) folgte zuletzt das äußerlich kaum veränderte iPhone 7 (Plus), der Tik-tok-Rhythmus scheint um einen Schlag verlängert. Aber wird auf der iPhone 7 sofort das iPhone 8 folgen, oder nicht doch ein iPhone7s und dazu ein spektakuläres Sondermodell? Derzeit sieht es eher so aus als laute die Antwort: "Sowohl als auch".

Nur eine Delle - neues Wachstum in Sicht

Zehn Jahre sind für Technikprodukte eine lange Zeit und schon raunen Skeptiker von einem Niedergang des iPhone. In der Tat, im Geschäftsjahr 2015/16 hatte Apple nur im ersten Quartal mehr Smartphones verkauft als im Jahr zuvor, wenn auch nur knapp, die anderen drei Quartale zeigten erstmals rückläufige Tendenz. Das mag Gründe haben: Apple hat bisher schon über eine Milliarde iPhones verkauft und selbst wenn jedes Jahr ein Gerät Neuerungen mit dem "Will haben!"-Faktor bringt, behält man sein iPhone doch über Jahre hinweg – was heute Top-of-the-Art ist, gehört nicht schon morgen zum Alteisen. Das Wachstum verlangsamt sich zwangsweise, das Minus aus 15/16 lässt sich aber auch mit dem enormen Plus des Geschäftsjahres 2014/15 begründen, als die neue Generation iPhone 6 (Plus) die bisherigen Rekorde geradezu pulverisierte. Das iPhone hat also ein hohes Niveau erreicht, logisch, dass da auch ein Zwischentief kommen könnte, bevor es erneut aufwärts geht.

Die Delle im Absatz der ersten drei Quartale des Kalenderjahres 2016 sollte also nur sehr vorübergehender Natur gewesen sein. Schon vor dem Verkaufsstart des iPhone 7 waren Marktexperten der Ansicht, dass vor allem dessen für 2018 erwartete Nachfolger dem iPhone neuen Schub geben sollte. Zum Zehnjährigen würde Apple sich nämlich nicht lumpen lassen und das Smartphone wieder völlig neu erfinden - zumindest nach den letzten beiden evolutionären Änderungen wieder deutliche Änderungen, Verbesserungen und Optimierungen bringen, kurz: Innovationen. Die Nachfrage wird daher wieder in das schier Unermessliche steigen, womit eben exakt das Problem beschrieben ist. Denn sollte es Apple tatsächlich nicht gelingen, bis Jahresende 110 oder 120 Millionen der neuen iPhones zu produzieren, wird das viele Kunden verärgern.

Erscheinungsdatum, Modellvielfalt und Name

Bisher hatte Apple alle zwei Jahre das iPhone in einem neuen Formfaktor gebaut und in den Jahren dazwischen die darin integrierte Technik teils drastisch verbessert – den Rhythmus hat das Unternehmen nun verlassen. Somit steht einem gänzlich neuen iPhone im Jahr 2017 nichts im Wege. Nicht völlig auszuschließen ist aber eine Aufteilung: Eine moderate Weiterentwicklung des iPhone 7 könnte iPhone 7s (Plus) heißen, ein spektakulär neues Gerät dann iPhone 8 oder womöglich iPhone Edition. Kaum wahrscheinlich erscheint uns ein Name wie "iPhone Anniversary" - mit dem 20th Anniversary Mac im Jahr 1997 hatte Apple ziemlich Schiffbruch erlitten.

Die Gerüchte über eine doppelte Produktstrategie verdichten sich seit dem Frühjahr immer mehr. Mit einem Jubiläumsmodell werde Apple nicht mehr kleckern, sondern richtig klotzen: gebogener AMOLED-Bildschirm, kein Home-Button, 3D-Kamera für Gesichtserkennung und Augmented Reality, randloses Design. Die neuen Techniken stellen Apples Lieferkette vor zahlreiche Heruasfordernugen. Zum einen werde das Weglassen des Home Buttons eine völlig neue Touch ID verlangen, die auf dem gesamten Bildschirm funktioniert und nicht nur in einem bestimmten Bereich, zum anderen müssten Komponentenhersteller wie STMicrolectronics (3D Kamera) oder Samsung (OLED) erst ihre Produktionskapazitäten hochfahren, um den Bedarf zu decken. Wir erinnern uns: 78 Millionen iPhones von Oktober bis Dezember hatte Apple 2016 verkauft, 2017 will Cupertino womöglich sogar an der 100-Millionen-Marke kratzen. So wird Apple gewiss nichts unversucht lassen, das neue iPhone möglichst zeitnah zu den renovierten Modellen zu bringen, aber die Erfahrung zeigt, dass es eher nutzt als schadet, ein Produkt erst dann in den Verkauf zu geben, wenn es ausgereift und in ausreichender Stückzahl verfügbar ist. Das iPhone 8n komme mit einem randlosen 5,8-Zoll-OLED-Bildschirm und genau das sei die Komponente, die den Unterschied laut Fast Company ausmachen werde. Denn der OLED-Screen koste Apple in der Produktion in etwa das Doppelte im Vergleich zum herkömmlichen LED-Bildschirm, das neue iPhone werde daher über 1.000 US-Dollar kosten. Derzeit kostet das teuerste iPhone 7 Plus mit 256 GB 970 US-Dollar. Immerhin werde das neue Flaggschiff laut anderer Spekulationen 3 GB RAM bieten und in den beiden Speichervarianten 64 GB und 256 GB erscheinen.

Experten sind sich aber sicher, dass Apple (beinahe) jeden Preis für das iPhone aufrufen könne, dennoch werde das Ziel bleiben, wenigstens das "Einsteiger"-Modell mit 128 GB Speicher zu 999 US-Dollar zu verkaufen, ist sich die Analystin Simona Jankowski von Goldman Sachs sicher. Die Variante mit 256 GB werde jedoch 1.099 US-Dollar kosten.

Zuletzt waren auf dem Weltmarkt die Preise für DRAM und NAND gestiegen, was auch Apple auf seiner Bilanzpressekonferenz zum zweiten Quartal 2016/17 erwähnte. Apple werde laut Trendforce daher in das neue Modell daher nur maximal 3 GB Arbeitsspeicher verbauen, erst der Nachfolger könnte mit 4 GB kommen.

Neben Ming-Chi Kuo von KGI Securities und dem Branchenblatt Digitimes aus Taiwan hat auch Nikkei Asian Review postuliert, Apple werde den üblichen Septembertermin mit dem iPhone 8 verpassen, vor allem Samsung als Lieferant für gebogene OLED-Screens könne noch nicht in der von Apple gewünschten Menge liefern. Auch mit der gedruckten elektronischen Schaltung gebe es noch Qualitätsprobleme, behauptet der IDC-Analyst Sean Kao. Diese müsse im neuen iPhone kleiner werden, um mehr Platz für die Batterie zu schaffen. Die Verzögerungen würden aber im Bereich von einem bis zwei Monaten liegen, von einer Verschiebung ins Jahr 2018, wie sie jedoch Deutsche Bank fürchtet, ist hier keine Rede.

Wahrscheinlichkeiten: Neue iPhones: nahe 100 Prozent, September als Erscheinungstermin: 95 Prozent, optional mit Verspätung für Top-Modell

OLED-Display, gebogen

Schon beim iPhone 7 (Plus) hat Apple erneut den Bildschirm wesentlich verbessert. Optional nutzt das Smartphone den Farbraum DCI-P3 und schaltet bei Bedarf (Foto und Video) von sRGB darauf um. Das Resultat: So brillante Farben wie noch nie zuvor, der Bildschirm ist zudem auch deutlich heller geworden. Dennoch bleibt die Akku-Laufzeit bei grob einem Tag – je nach Nutzung. Im Gegenteil hält der etwas größer gewordene Akku auch dank des effizienten Prozessors A10 Fusion noch länger durch. Das war schon immer Apples Hauptanliegen: Nur so viele Funktionen und Sensoren einbauen, dass man nicht tagsüber nachladen muss. So fehlten dem Original-iPhone daher der GPS-Chip und Mobilfunk der dritten Generation. Um das Display noch heller zu machen, müsste Apple in der Generation von 2017 auf organische Leuchtdioden (OLED) umsteigen, diese bieten bei weniger Energieverbrauch eine höhere Leuchtkraft - die Apple Watch profitiert bereits davon. Schon im April 2016 kursierte die Nachricht, Apple würde sich bei seinem Frenemy Samsung mit OLED-Display eindecken. Damals schien das noch als Option für die Generation von 2016, doch ist sich der Analyst Ming-Chi Kuo seit Sommer 2016 sicher, Apple werde den Umstieg auf OLED für das Jahr 2017 planen. Dafür gibt es dennoch widersprüchliche Signale, denn es bestehen weiter Zweifel, ob Samsung tatsächlich die benötigten rund 100 Millionen OLEDs würde liefern können. In diesem Fall sollte Apple tatsächlich auf die duale Lösung mit iPhone 7s (Plus) und iPhone 8 setzen.

Nach einem Bericht der koreanischen Publikation Korea Herald stehen im Jahr 2017 aber für einen kompletten Satz neuer iPhones ausreichend OLED-Displays bereit. Sollte also die Verfügbarkeit der helleren und effizienteren Bildschirme aber an kein Limit stoßen, könnte Apple sich vom Design der Samsung Galaxies inspirieren lassen: Mit einem Display, das von Kante zu Kante reicht und eventuell wie das des Galaxy Edge an den Seiten gebogen ist. Unwahrscheinlich, dass Apple das Design der Koreaner wirklich kopiert, doch mit den flexibleren OLED-Displays sind weit mehr Möglichkeiten als mit dem TFT von heute gegeben. Worauf wir aber schon heute wetten: Der Home-Button wird komplett verschwinden. Schon heute gibt die Taptic Engine über das gesamte Display von iPhone 7 (Plus) haptisches Feedback, wovon Spiele oder auch Musik-Apps werden profitieren können. Den Home-Button kann man dann beliebig per Software setzen oder einfach das gesamte Display als einen solchen betrachten - auch für Touch ID oder das Einschalten von Siri. Apple wollte diesen Schritt beim iPhone 7 noch nicht gehen, die Anwender sind an den Home-Button einfach noch zu gewöhnt. Aber so könnte man das iPhone 7 zu einem späteren Zeitpunkt ja als Übergangsgerät betrachten, das die Leute weg vom Home-Button zu einem völlig neuen Nutzungsgefühl erzog.

Ende Februar bekommt das Wall Street Journal aus Zulieferer-Kreisen eine weitere Bestätigung für ein gebogenes OLED-Display, bei einem der Lieferanten der iPhone-8-Displays soll es sich um Samsung handeln. Mit Apple soll Samsung bereits einen Deal über 160 Millionen OLED-Screens für das neue iPhone 8 abgeschlossen haben - das dürfte für ein Jahr oder etwas mehr reichen, Samsung muss sich aber strecken, um schon im Herbst ausreichend Stückzahlen liefern zu können.

Der ehemalige Apple-Zulieferer JDI präsentierte vor kurzem ebenfalls flexible OLED-Bildschirme. Mit der Massenproduktion will das Unternehmen jedoch erst 2018 beginnen – zu spät für das Jubiläums-iPhone aber gewiss für künftige Generationen eine Option.

Wahrscheinlichkeiten für das iPhone 8 / iPhone Edition: OLED-Display, Edge-to-edge: 95 Prozent, gebogen: 80 Prozent, Kompletter Verzicht auf den Home-Button: 99 Prozent

Neue Touch ID - aber erst später

Digitimes will wissen, dass Apple in das iPhone 8 einen völlig neuen Fingerabdruckscanner einbauen wird, der Techniken der jüngsten Übernahmen AuthenTec und Privaris integriert. Die Entwicklung werde aber länger dauern, das Jubiläums-iPhone werde daher nicht vor November in den Handel gelangen. Denn die Produktion der Komponenten bei TSMC könne aber erst im September beginnen. Digitimes lag in den letzten Jahren bei seinen Vorhersagen öfter daneben, ein Verkaufsstart erst im November würde Apple kräftig die Bilanzen verhageln. Ein halbes Jahr vor der mutmaßlichen Vorstellung ist es ohnehin zu früh, etwaige Verspätungen zu prognostizieren. Apple wird abwägen, was schwerer wiegt: Ein verzögerter oder ein überhasteter Verkaufsstart. Die Erfahrungen, die Samsung mit einem nicht ausgereiften Galxy Note 7 gemacht hatte, will Cupertino gewiss nicht wiederholen, ein überarbeitetes iPhone 7s (Plus), das sich aufgrund des bereits angekündigten iPhone Edition wie Sauerbier verkauft, wäre aber ebenso schädlich. Für die neue Touch ID spricht indes viel, schon jetzt könnte Apple den Home Button virtuell an beliebige Stellen des Bildschirms setzen, allein der Fingerabdruckscanner ist bei den aktuellen Modellen noch auf den Kreis unten in der Mitte fixiert. Das wird sich mit einem Spitzenmodell vermutlich ändern.

Die Technologie für eine ortsunabhängige Erkennung des Fingerabdruckes liegt vor: Das US-Marken- und Patentamt hatte am 14. Februar einen Antrag Apples veröffentlicht, den der iPhone-Hersteller bereits im Juni 2014 eingereicht hatte und der eine Technologie beschreibt, die den Home-Button auf dem iPhone letztendlich überflüssig macht. Es geht dabei um Methoden, einen Fingerabdruck auf dem gesamten Display mittels Infrarotdioden zu erkennen.

Die Glaskugelspezialisten der Deutschen Bank haben Ende April Alarm geschlagen und gaben laut Business Insider die Warnung aus, das iPhone 8 könne sich sogar bis 2018 verspäten. Technische Herausforderungen und mangelnde Verfügbarkeit entscheidender Komponenten wie die Touch ID würden zu der Verspätung führen, schreiben die Analysten und berufen sich auf dem Endfertiger Foxconn nahestehenden Quellen aus der weiteren Lieferkette. Apple habe bisher noch kein Verpackungsmaterial für neue Modelle geordert - eine etwas dünne Faktenlage.

Etwas mehr Grundlage für weitere Spekulationen liefert die Homepod-Firmware, die Ende Juli 2017 unbeabsichtigt von Apple veröffentlicht wurde. Darin finden sich die Software-Spuren der neuen Technik. Demnach wird das neue iPhone 8 die Gesichter seiner Besitzer erkennen und sogar damit die Käufe mit Apple Pay tätigen.

Wahrscheinlichkeit: Neue, ortsunabhängige Touch ID im Spitzenmodell: 10 Prozent, Gesichtserkennung mit der IR-Kamera: 90 Prozent, Verkaufsstart erst im November: Bisher keine Aussage möglich, kein iPhone 8 im Jahr 2017: nahe null.

Drahtloses Laden: Bessere Induktion dank Glas - Energous als möglicher Partner

Klar, wenn zwischendrin der Akku des iPhone leer ist, dann geht nichts über ein USB-Ladegerät mit 2,1 Ampere Ladestrom und ein USB-Kabel. Oder wahlweise eine Powerbank. Eines der Wunschfeatures für das iPhone 8 wäre aber das induktive Laden. Apple hat damit bekanntlich schon Erfahrung, die Apple Watch bezieht ihre Energie drahtlos. Und wenn man das iPhone ohnehin über Nacht auflädt, macht es keinen großen Unterschied, ob das dann eine Stunde oder deren acht dauert. Praktisch wäre das auch im Auto, wo der Energieverbrauch dank Navigation per GPS in der Regel höher ist als sonst: Einfach das Telefon auf eine Matte legen, die fest mit der Energieversorgung des Fahrzeugs verbunden ist und schon kommt zumindest die während der Fahrt verbrauchte Energie wieder zurück. Im iPhone wird es dank des benötigten induktiven Empfängers wieder ein wenig enger, aber wenn dank OLED das iPhone 8 dünner werden kann, wäre wieder Platz. Wer will, kann schon jetzt mit passendem Zubehör sein iPhone drahtlos laden, elegante Lösungen sehen aber anders aus. So wie wir Apple kennen, wird sich das Unternehmen aber nicht auf gängige Standards verlassen, sondern eine eigene Entwicklung dagegen setzen. Die Physik würde dann eine Designentscheidung erleichtern: Eine Rückseite aus Metall verlangsamt das Laden per Induktion, wie schon beim iPhone 4 sollte Apple daher beim 8er eine Rückseite aus Glas verwenden. Immer wieder kursierten Spekulationen, dass nicht alle neuen iPhones von 2017 eine drahtlose Lademöglichkeit bekommen. Hier besteht aber allenfalls ein Zusammenhang mit der Entscheidung, ob man neben einem neuen iPhone 8 auch noch die 7er-Reihe mit einer S-Klasse fortsetzt oder komplett auf neues Design und neue Technik setzt.

In Sachen drahtloser Ladung kursiert der Name "Energous" seit Herbst im Netz. Energous ist ein Unternehmen, das auf Technologien zum kabellosen Aufladen spezialisiert ist. Energous hat gegenüber US-Medien gesagt, dass es Ende 2017 seine ersten Sender und Empfänger für kabelloses Aufladen ausliefern werde. Das Besondere an dieser als „WattUp“ bezeichneten Technologie von Energous mit ihren Wireless Charging Transmittern und Receivern: Sie lädt Geräte beziehungsweise deren Akkus auch über eine Entfernung von über vier Metern auf. Die Stromübertragung erfolgt via Funkfrequenzen. Man muss ein mit der Energous-Technologie ausgestattetes Gerät also nicht unbedingt auf eine Ladestation legen (wie es derzeit beim Qi-Standard oder auch bei der Apple Watch der Fall ist), sondern die Akkus werden automatisch aufgeladen, sobald die aufzuladenden Geräte in die Reichweite der WattUp -Transmitter kommen. Voraussetzung ist, dass in den Geräten der entsprechende WattUp-Empfänger von Energous verbaut ist.

Konkret bedeutet das: Wenn der WattUp-Transmitter beispielsweise im Wohnzimmer steht und man betritt das Wohnzimmer mit dem iPhone in der Tasche, dann wird dieses sofort aufgeladen (wenn der entsprechende Receiver in dem iPhone verbaut wäre).

Obwohl Energous nicht den Namen der Kunden nennt, an die es seine Ladetechnologie liefert, so macht das Unternehmen doch ziemlich deutliche Andeutungen. Energous erklärte nämlich, dass es seine Technologie „an eines der größten Consumer Electronics Unternehmen der Welt“ ausliefern werde. Steve Rizzone, CEO von Energous: "Ich kann Ihnen nicht den Namen nennen, aber ich kann Ihnen versprechen, dass Sie Produkte dieser Firma bei sich haben oder auf Ihrem Schreibtisch stehen oder bei Ihnen zu Hause”. Energous pflegt zudem bereits eine intensive Zusammenarbeit mit Apple-Partnern wie TSMC und Foxconn.

Apple hat sich indes der Industriegruppe Wireless Power Consortium angeschlossen, welche den drahtlosen Ladestandard Qi definiert hat und weiter pflegt. Eine offizielle Bestätigung über den Beitritt Apples zum Wireless Power Consortium hat es aus Cupertino nicht gegeben, der Name des iPhone-Hersteller taucht aber erst seit Mitte Februar in der Liste der Mitglieder auf. Diese umfasst etliche Dutzend Unternehmen, mit dabei sind prominente Marken wie Nokia, Asus, Huawei oder Sony sowie jede Menge weniger bekannter Hersteller.

Teuer wird speziell das iPhone Edition mit seinem Glasrücken nach Ansicht des KGI-Securities-Analysten Ming-Chi Kuo. Alle drei neuen Modelle des iPhone von 2017 sollen seiner Analyse nach mit einer induktiven Ladevorrichtung kommen, also sowohl die beiden Aluminium-iPhones auf Basis des iPhone 7 als auch das neue iPhone 8 mit OLED-Display und Glasrücken. Bei letzterem stehe Apple aber noch vor technischen Herausforderungen, die letzten Endes ebenso zur Verteuerung der Produktion beitragen dürften. Denn der Glasrücken ermöglicht zwar eine bessere magnetische Kopplung von Ladespule zum Empfänger, führt aber Wärme schlechter ab als Metall. Daher benötige das iPhone 8 eine weitere Schicht aus Grafit, die den Layer mit dem 3D-Touch-Sensor schützen soll. Die gesamte 3D-Touch-Einheit werde in der Herstellung um 30 bis 50 Prozent teurer, was Apple an die Kunden in Form eines Preisaufschlags weiter geben werde.

Die Spekulationen über das kommende iPhone und die darin erwartete drahtlose Ladetechnologie sind seit April um einen Aspekt reicher. Die Analysten der Investmentbank JPMorgan nennen jetzt jedoch einen konkreten Lieferanten, der Chip für das Wireless Charging soll von Broadcom stammen. Dieser stellt Prozessoren her, der die beiden verbreiteten Ladestandards Qi und PMA unterstützt. Welches kommende Modell auf induktives Laden setzt, wissen die Analysten nicht.

Wahrscheinlichkeit für drahtloses Laden: 90 Prozent für iPhones mit Glasrückseite, 50 Prozent für iPhones mit Metallgehäuse.

USB-C löst Lightning ab – oder auch nicht

Noch ein interessantes Detail will Wall Street Journal erfahren haben: Apple will im kommenden iPhone statt Lightning auf USB-C setzen. Doch ob dies genau so kommt, bezweifelt The Verge. Eine mögliche Erklärung wäre demnach, dass Apple das Netzteil des iPhones etwas überarbeitet und dort statt USB-A einen USB-C-Port bringt. Damit wird die Absurdität behoben, dass man das neueste iPhone (7) nicht an dem neusten Macbook (Pro 2016) anschließen und aufladen kann. Dazu bemüht sich Apple um eine Ersatzschnittstelle für Klinkenbuchse – Ultra Assessory Connector – und diese soll mit Lightning funktionieren.

Dass Apple auch beim iPhone 8 bei Lightning bleiben werde, davon ist der Analyst Ming-Chi Kuo überzeugt. Dafür gebe es mehrere Gründe: USB-C benötige mehr Platz im Inneren des Telefons, was auf Kosten anderer Komponenten oder des Formfaktors ginge. Zudem könne Apple sein Programm MFi (Made for iPhone) vergessen, mit dem Cupertino gewisse Kontrolle über Hersteller von Peripherie behalte. Nur Hardware, die Apples hohen Ansprüchen genügt, erhält das Siegel, Apple kassiert dafür Lizenzgebühren. Auf der anderen Seite stehen die Vorteile von USB-C für iOS-Geräte : Diese bekämen mehr Anschluss an Peripherie, vor allem für das iPad Pro mag sich das lohnen. Womöglich denkt Apple für sein Tablet tatsächlich über einen Wechsel der Schnittstelle nach, hat das für das iPhone aber vorerst verworfen.

Selbst wenn Apple bei den neuen iPhones auf drahtloses Laden setzen werde, scheint der völlige Verzicht auf einen Port wie Lightning weit hergeholt, meint unser Macworld-Kollege Dan Moren.

Auch die Kollegen von Apple Insider sind der Ansicht, dass Apple zunächst bei Lightning bleiben werde. Denn USB-C bringe nur wenig Vorteile, was die Ladegeschwindigkeit und die Datenübertragungsrate betrifft, könnte Apple mit einem Controller, der auch schon im iPad Pro 12,9 eingebaut ist, auch das iPhone 8 mit Lightning auf USB-C-Tempo bringen. Da aber die meisten Nutzer ihre Daten drahtlos synchronisieren und sich das kommende iPhone womöglich induktiv aufladen lassen wird, entfallen die ohnehin nur noch geringen Vorteile. Auf der anderen Seite stünde eben zahlreiche Peripherie, die man nicht mehr ohne Adapter nutzen könnte. USB-C mag eine bessere Zukunft haben, ist aber noch mindestens eine weitere iPhone-Generation entfernt.

Wahrscheinlichkeit für USB-C: 0 Prozent. Sprechen wir zur nächsten Generation wieder darüber

Geleakte Fotos, geschickte Renderings:

Ob all die Gerüchte um das iPhone 8 auch zutreffend sind, werden wir wohl erst im September sagen können. Der bekannte Twitterer Onleaks will aber eine neue Zeichnung des iPhone 8 aus China bekommen haben, darauf ist eine Fläche zu sehen, die als eine Spule für das drahtlose Laden interpretiert wird. Zwar sind schon früher Gerüchte aufgekommen, dass Apple wahrscheinlich an der Technologie forscht und sie später mal anwenden will. Auch mögliche Kooperationspartner sind genannt worden – die Firma Energous hat eine marktreife Lösung.

Die Quelle Onleaks würden wir als halb zuverlässig verurteilen: Auch zum iPhone 7 hat der Franzose manchmal richtige ( Beispiel 1, 2, 3, 4), manchmal falsche Infos ( Beispiel 1, 2, 3, 4) geliefert.

Selbst schon Fotos eines angeblichen iPhone-8-Prototyps machen im Netz die Runde. Der Twitter-Nutzer Benjamin Geskin behauptet etwa, er habe die Bilder von einem Freund aus China erhalten. Das gezeigte Gerät soll angeblich einen frühen iPhone-Prototyp darstellen, der bei Foxconn mit einer CNC-Fräse hergestellt wurde. Es ähnelt sehr stark einem gestrecktem iPhone 3G mit einer Riesenkamera auf der Rückseite. Die Kamera sollte übrigens nach diesem Modell vertikal ausgerichtet werden. Allerdings bleibt fraglich, ob das abgebildete Gehäuse überhaupt mit dem kommenden iPhone 8 etwas zu tun hat. Auch in der Vergangenheit sind diverse sogar funktionierende Geräte aufgetaucht, die die Autoren als iPhone 7 bezeichneten. Dummerweise war die Mehrheit dieser Geräte in der Space-Grau-Variante. Ein iPhone 7 in Space Grau existiert jedoch nicht.

Hässlicher Rücken

Der biometrische Sensor Touch ID beschäftigt wohl die meisten Blogger, die nach iPhone-Gerüchten jagen. Die Auslassung just unter dem Apple Logo auf der Rückseite des angeblichen neuen Gehäuses, die auch schon OnLeaks zeigte, führten zur Spekulation, dass Apple wohl die Touch ID auf der Rückseite plane, gab es doch davor Berichte, dass der Bildschirm im kommenden iPhone randlos wird und so keinen Platz für den Sensor lasse. Demzufolge müsste Apple die Touch ID direkt im Bildschirm unterbringen oder gleich auf die Rückseite verlegen. Ganz genau werden wir das erst im September wissen, gegen einen rückwärtigen Touch-ID-Sensor sprechen jedoch Bedenken aus rein ergonomischer Sicht: Der Daumen auf der Vorderseite eines Smartphones kann ziemlich genau an die gewünschte Stelle platziert werden, egal wie wulstig, dünn, lang oder kurz die Finger der Nutzer-Hand sind. Auf der Rückseite müsste man die Stelle für die Touch ID blindlings ertappen, dazu müssen die Finger eine konditionierte Länge haben, damit dieser Versuch beim ersten Mal klappt. Die gezeichnete Öffnung dient daher eher dem Anschluss des induktiven Ladegeräts und nicht der Touch ID. Nicht zu vergessen ist ebenfalls, dass die Quelle dieser Information eine Zeichnung irgendwo aus den Tiefen Internets ist.

AR und 3D-Kamera

Bloomberg berichtet, dass Augmented Reality (AR) Apples nächstes Großprojekt sei, hunderte von Ingenieuren würden bereits an dem Thema arbeiten. Dedizierte Geräte wie eine AR-Brille würden aber noch eine Weile warten müssen, die Kamera des neuen iPhone käme aber bereits mit AR-Fähigkeiten. So könne man in einem Foto nach der Aufnahme noch die Tiefe ändern und Objekte darin um bis zu 180 Grad drehen. Ebenso würde die Foto-Software Filter wie von Snapchat bekannt auf einzelne Objekte anwenden können. Das AR-Team in Cupertino leitet laut des Berichts Mike Rockwell, den Apple von Dolby angeheuert hat und der nun direkt an den VP Hardware Dan Riccio berichtet. Mit in der Mannschaft seien auch zwei weitere prominente Entwickler, der Erfinder von THX Tomlinson Holman und Fletcher Rothkopf, der für die Entwicklung der Apple Watch mit verantwortlich war.

Was ist mit dem iPhone SE?

Steve Jobs' erste Tat nach seiner Rückkehr zu Apple im Jahre 1997 war es, die Produktpalette zu entschlacken und zu vereinfachen. Apple hatte sich mit einem unübersichtlichen Angebot von Rechnern, die sich manchmal nur im Detail unterschieden, ziemlich verzettelt. Schon zu Steve Jobs' Lebzeiten war die Komplexität bei Apple schon wieder angestiegen, allmählich droht man aber die Übersicht zu verlieren. Das ist bei den iPads ganz besonders auffällig, mit Mini 2, Mini 4, iPad Air 2 und dem iPad Pro in zwei Größen, beim iPhone droht ähnliches Chaos. Momentan gibt es das 7 und das 7 Plus, das 6S und das 6S Plus, dazu das iPhone SE mit 6S-Technik und 5er-Gehäuse. Wenn dann noch ein iPhone Edition dazu käme und ein SE 2, wäre die Verwirrung komplett.

Anscheinend betreibt Apple in der Ära nach Steve Jobs nun doch Marktforschung und ist 2015 zum Ergebnis gekommen, dass es nach wie vor eine starke Nachfrage nach dem 4-Zoll-Formfaktor gibt. Weswegen in das Gehäuse des iPhone 5 Komponenten des iPhone 6S kamen und ein Einstiegsmodell mit an sich völlig unzureichenden 16 GB Speicher wegen seines niedrigen Preises vor allem für große Unternehmen, Lehranstalten und Behörden interessant sein dürfte. Da Apple auch weiterhin noch das iPhone 6S verkauft, wäre eine Erneuerung ein Jahr nach Veröffentlichung des iPhone SE nicht unbedingt zwingend. Stattdessen könnte das iPhone 7s oder 8 in drei Größen kommen: 5,5 Zoll, 4,7 Zoll und 4 Zoll oder mit leichten Abweichungen davon. Ein iPhone SE Series 2, das im Frühjahr kommen könnte, scheint hingegen abwegig. Apple könnte allenfalls neben 16 GB und 64 GB noch eine dritte Größe mit 128 GB bringen oder das 16-GB-Modell auf diese Weise ersetzen. Die Zukunft des Vierzollgehäuses ist völlig ungewiss: Zwar deuten diverse Untersuchungen und auch offizielle Verkaufszahlen darauf hin, dass das iPhone SE von den Märkten sehr gut angenommen würde, ob Apple aber einen Nachfolger produziert oder seinen künftigen Modellen einfach eine neue Größe spendiert, weiß man derzeit womöglich nicht einmal in Cupertino.

Wahrscheinlichkeiten: iPhone 8 in drei Größen - 50 Prozent, iPhone SE zusammen mit iPhone 7S, 7S Plus und iPhone 8 - 50 Prozent. Wahrscheinlichkeit für iPhone SE Series 2 sehr gering.

Kleinere Optimierungen

Neben den von Apple gewiss groß herausgestellten Innovationen wird das iPhone des Jahrgangs 2017 gewiss auch weitere, unscheinbare Optimierungen erhalten, die wir im Folgenden kurz anreißen.

Tap-to-Wake-Funktion: Das iPhone 8 soll eine "Tap-to-Wake"-Funktion bekommen. Durch einen (doppelten) Fingertipp auf den Bildschirm kann man diesen aktivieren und eingegangene Nachrichten lesen, ohne dass man den Home-Button drücken muss. Das berichtet Forbes. Diese Funktion soll dem iPhone 8 vorbehalten bleiben und nicht in die eventuell ebenfalls erscheinenden Modelle iPhone 7S und 7S Plus verbaut werden. Klingt nach einem Feature, das man haben kann, aber nicht muss. Die 7er-Generation lässt den Sperrbildschirm schon sehen, wenn man es in die Hand nimmt, bei Tap to Wake müsste man nicht mal mehr das.

Schnell-Lade-Funktion: Apple will außerdem die Ladedauer verkürzen, wie Forbes gerüchteweise meldet. Die Akkus der 2017 erscheinenden iPhone-Modelle sollen mit Hilfe eines "Tristar 3 Hydra"-Chips eine Schnellladefunktion bekommen. Dieses Feature wäre auf jeden Fall eine Verbesserung, Apple wird kaum darauf verzichten. Zumal der Akku sicher wieder mehr Ladung bekommen wird.

Vertikale Dual-Kamera: Das iPhone 7 Plus ist im Herbst 2016 mit einer Dualkamera gekommen, so wurde optischer Zoom möglich, wenn auch nur zweifach. Die Objektive sind hoizontal nebeneinander angeordnet (geht man von einer Hochkantausrichtung aus), im Jahrgang 2017 könnte die Anordnung der Linsen vertikal erfolgen. Ob und welche technischen Konsequenzen das haben könnte, sagen die Quellen nicht. Wir halten das daher auch für frei erfunden. Ob denn die beiden Bilder horizontal oder vertikal versetzt aufgenommen werden, ist dem Algorithmus, der sie anschließend glatt zieht, völlig egal sein. Allenfalls eine Designentscheidung könnte zu einer anderen Orientierung führen, wir sehen aber keinerlei Veranlassung dafür.

eSIM: Wir hatten auf die Technologie bereits im iPhone 7 gehofft, doch es ist nicht so gekommen. In Sachen eSIM ist wohl nicht die Entwicklung ausschlaggebend, sondern die Verträge mit den einzelnen Mobilfunkprovidern, die bereit sind, umzusteigen. In Deutschland vertreiben bereits die Telekom und Co. erste Geräte und die eSIMs dazu, da Apple aber weltweit die iPhones verkauft, sieht die Sache beliebig schwierig aus. Eine eSIM hätte jedoch für das gesamte Ökosystem Apple Vorteile: Es spart Platz, macht Geräte wasserdicht(er), und lässt Peripherie auch per Mobilfunk miteinander verbinden. Was eine eSIM ist, welche Vorteile und Nachteile die Technologie bietet, haben wir hier erklärt.