Software-Update

iOS 12.1.1 behebt Face-ID-Ausfälle

07.12.2018
Von 


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
Normalerweise sorgt Apple mit kleineren Point-Updates lediglich für Fehlerbehebungen und verbessert die iOS-Geräteleistung. Dieses Mal kommen mit dem Update aber auch deutlich sichtbare Veränderungen.
Die neue iOS 12.1.1 Version ist für ein Point-Update verhältnismäßig groß.
Die neue iOS 12.1.1 Version ist für ein Point-Update verhältnismäßig groß.
Foto: Apple

Apple hat ein neues Update für alle iOS-Geräte veröffentlicht. Mit rund 381,1 MB ist Version 12.1.1 recht umfassend. Mit diesem Point-Update beschränkt sich Apple nicht nur auf Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen, sondern bringt auch sichtbare Features auf iPhone und iPad. Dabei ist sich Apple auch für die kleinsten Details nicht zu schade: So sieht man beispielsweise auf der Watch-App nicht länger die Illustration einer Apple Watch Series 3, sondern nun das aktuellste Modell – die Series 4.

Wir stellen die wichtigsten Neuerungen und alles, was Sie über dieses Update wissen müssen, vor.

FaceTime

FaceTime wird bedienerfreundlicher
FaceTime wird bedienerfreundlicher
Foto: Apple

Mit iOS 12.1.1 gestaltet Apple die FaceTime-App geringfügig anders – zumindest, was das Interface angeht. Zum Einen befindet sich nun am unteren Bildschirmrand ein Button, mit dem der Nutzer zwischen der Front- und Rückkamera wechseln kann. Zuvor musste man deutlich mehr Wischgesten auf dem Smartphone anwenden, um diesen einfachen Befehl - zugegeben recht umständlich - ausführen zu können.

Zum Anderen bringt Apple einen alten Bekannten zurück: Mittels eines kleinen Button kann man nun wieder während Video-FaceTime-Gesprächen Live-Fotos aufnehmen. Gruppenanrufe sind von dieser Funktion jedoch ausgenommen, diese funktioniert lediglich in eins-zu-eins-FaceTime-Anrufen. Ob Sie dieses Feature überhaupt nutzen können, hängt davon ab, ob dieses in den FaceTime-Einstellungen beider Gesprächspartner aktiviert ist. Andernfalls erscheint der Hinweis: "Zum Verwenden dieser Funktion muss FaceTime-Fotos auf beiden Geräten aktiviert sein."

eSIM

Mehr eSIM-Mobilfunkanbieter bis Ende 2018
Mehr eSIM-Mobilfunkanbieter bis Ende 2018
Foto: Apple

Das iPhone XS, XS Max und XR unterstützen in Sachen eSIM mit iOS 12.1.1 eine größere Auswahl an Netzbetreibern. Bei der Frage, um welche Netzbetreiber es sich genau handelt, lässt Apple seine Kunden vorerst noch im Dunkeln. Schaut man zudem auf Apples offizieller Support-Seite nach den offiziellen Mobilfunkanbietern mit eSIM-Unterstützung nach, werden für Deutschland vorerst nur Telekom und Vodafone gelistet. In der Schweiz sollen noch in diesem Jahr die Anbieter Sunrise und swisscom dazukommen. Dies geht aus einem Schweizer Apple Online-Store hervor, bei dem in der Produktinformation einer Apple Watch mit eSIM diese als "unterstützte Anbieter" genannt werden.

Haptic Touch

Anders als das iPhone X, XS und XS Max bringt das iPhone XR keine 3D-Touch Funktion mit sich – ein besonders nützliches Feature, wenn es darum geht, mittels festem Fingerdruck auf dem Display bestimmte App-Funktionen und Optionen zu nutzen. Diese Funktion führt Apple mit iOS 12.1.1 nun auch auf dem iPhone XR ein. Allerdings werden besagte zusätzliche Funktionen nicht über eine feste Touch-Geste ausgelöst. Stattdessen bleibt der Nutzer mit dem Finger einfach länger auf einer Benachrichtigung.

Face ID

Neben den neuen Funktionen hat Apple mehrere Sicherheitslücken in Safari, Webkit und Kernel geschlossen sowie mehrere Fehler behoben. Darunter war die nicht funktionierende Face ID, von dem Fehler war auch eins der Redaktions-iPhones betroffen. Seit iOS 12.1 hat Apple der Face ID noch eine schlaue Funktion spendiert: Aufmerksamkeitssensibilität. Diese wird nach dem Update automatisch aktiviert und bewirkt, dass das iPhone so lange in den Ruhemodus nicht versetzt wird, bis der Nutzer weg blickt. Dazu wird die Lautstärke bei den Benachrichtigungen reduziert, wenn der Nutzer noch auf das Display schaut. (Macwelt)