Österreichische Forschungsgruppe sucht Partner:

Ionenstrahlprojektor motzt Chips auf

08.06.1984

WIEN (apa) - Einen neuartigen Ionenstrahlprojektor hat eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern und Technikern unter Leitung von Dr. Hans Löschner entwickelt. Mit Hilfe der neuen Technologie soll eine höhere Dichte bei den Mikrochips erzielt werden.

Derzeit werden die einzelnen Strukturen fototechnisch auf Mikrochips übertragen. Auf diese Weise können inzwischen 256 000 Bit auf einem Quadratzentimeter-Chip untergebracht werden. Größere Kapazitäten seien nach der momentan verwendeten Technologie nicht möglich, da der Lichtstrahl zu dick ist. Das Österreichische Forschungsteam will jetzt Ionen für die Informationsübertragung auf Chips verwenden, die beliebige Vergrößerungen und Verkleinerungen ermöglichen. Bevor ein Prototyp für die Serienproduktion des Ionenprojektors fertiggestellt ist, rechnet das Wiener Team noch mit einem Jahr Entwicklungstätigkeit. Dann ist geplant, eine Fertigungsstätte zur Herstellung des Ionenprojektors zu errichten. Hauptmarkt für das Gerät sollen die USA und Japan sein. Derzeit ist die Forschungsgruppe auf der Suche nach einem österreichischen Partner zur Realisierung dieses Projektes.