Iona überarbeitet Enterprise Service Bus Artix für SOA

03.04.2006
Die neue Version "Artix 4.0" soll als Schaltstelle in Service-orientierten Architekturen (SOA) dienen.

Mit einer erweiterten Variante seines Enterprise Service Bus (ESB) hofft Iona Technologies auf zusätzliche Einnahmen im Markt für Service-orientierte Architekturen. Artix 4.0 bietet unter anderem Orchestrierungsfunktionen auf Basis der Business Process Execution Language (BPEL). Mithilfe von Eclipse-Entwicklungs-Tools könnten Anwender ohne zusätzlichen Programmieraufwand neue Orchestrierungsregeln hinterlegen, verspricht der Hersteller.

In der aktuellen Version unterstützt das Flaggschiffprodukt jetzt auch den Web-Services-Standard WS-RM (Web Services Reliable Messaging). Die Spezifikation dient dazu, einen korrekten Austausch von SOAP-Nachrichten (Simple Object Access Protocol) sicherzustellen. Laut Iona lassen sich die WS-RM-Funktionen über ein Plug-in innerhalb von Artix aktivieren und damit stufenweise einführen. Mit JMS (Java Messaging Services) unterstützt der ESB ein weiteres Standardverfahren für die Nachrichtenübermittlung. Auch die Integration von Mainframe-Systemen in eine SOA hat der irische Softwarehersteller laut eigenen Angaben verbessert. Über WSDL (Web Service Definition Language) ließen sich beispielsweise in PL/1 geschriebene Anwendungsfunktionen einbinden.

Für die Artix-Runtime veranschlagt der Hersteller einen Preis von 10 000 Dollar pro CPU. Plug-ins kosten abhängig vom Funktionsumfang zwischen 2500 und 10 000 Dollar. Neben dem Kernprodukt Artix unterstütze Iona weiterhin den quelloffenen ESB "Celtix", erklärte Harald Weimer, Director Central and Eastern Europe (siehe: Apache plant freien Integrations-Server). Die Version 1.0 des Open-Source-Produkts werde voraussichtlich Ende April vom Objectweb-Konsortium freigegeben. (wh)