Investoren drehen auf

22.11.2005
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Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

Europa im Blick

Derweil zeichnen sich die nächsten Privatisierungen ab, und allmählich erwärmen sich die Investoren für Europa. Um den dänischen TK-Konzern TDC streiten sich zwei Konsortien sowie die Schweizer Swisscom, Berichten zufolge geht es um einen Preis von knapp zwölf Milliarden Dollar. Die Konzernstruktur mit vielen regionalen Töchtern - hierzulande gehört Talkline zu TDC - macht den Carrier zu einem attraktiven Übernahmeobjekt, da er sich leicht aufteilen und weiterverkaufen lässt. Demgegenüber plant das britische Systemhaus Computacenter ein Management-Buyout, um sich von der Börse zurückzuziehen. Hier sind Details zur Finanzierung der Transaktion noch nicht bekannt.

Geld ist genug vorhanden, um das Karussell in Fahrt zu halten. Beteiligungsfonds sitzen auf Milliarden, und attraktive Newcomer sind rar. Das Kapital muss jedoch investiert werden, um eine Rendite zu erzielen. Auf den deutschen Markt wird sich der Trend indes kaum auswirken, denn der IT-Mittelstand ist hierzulande dünn gesät.