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Investitionen in europäische Hightech-Firmen steigen weiter

26.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Aussichten für ein Wachstum der europäischen Industrie sind gut, meinen die Analysten von Pricewaterhouse Coopers (PWC). Der neuen Studie "Money for Growth" zufolge wurden 11,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr in nicht notierte europäische Technologie-Firmen investiert. Das sind 68 Prozent mehr als 1999. Zirka 9,2 Milliarden Euro davon stammten von Venture-Capitalisten. Zum Vergleich: In den USA gaben Venture-Capital-Unternehmen im vergangenen Jahr 64 Milliarden Euro aus.

"Doch die Wachstumraten von VC-Investments im Technologiebereich können mit denen in den USA bald mithalten", erklärt PWC-Direktor Keith Arundale. Dies sei vor allem auf die Führungsrolle Europas beim Mobilfunk der nächsten Generation sowie auf dem Gebiet der optischen Technologien zurückzuführen.

Für das laufende Jahr enthält der Report keine detaillierten Informationen. Arundale erwartet jedoch keinen rapiden Rückgang der Investitionen im New-Technology-Sektor. "Es wird zwar eine leichte Flaute in Europa geben, aber längst nicht so wie in den USA."

Dafür sprechen auch die Summen, die VC-Funds in diesem Jahr zur Verfügung haben. Institutionelle Anleger sammelten im Jahr 2000 15,2 Milliarden Euro, die noch für junge, nicht börsennotierte technologische Firmen zur Verfügung stehen. 1999 kamen 8,4 Milliarden Euro zusammen.

Laut der Untersuchung sind europäische Anleger im Vergleich mit den USA nicht bereit, so hohe Summen in nicht notierte Firmen zu investieren. PWC zufolge beträgt die durchschnittliche Investition 1,5 Millionen Euro - in den USA seien es 18,5 Millionen Euro.