Web

Intuit weist trotz Umsatzsteigerung Verluste aus

22.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund rückläufiger Werbe- und Marketing-Einnahmen schrieb die amerikanische Softwarefirma Intuit im vierten Geschäftsquartal (Ende: 31.Juli) Verluste in zweistelliger Millionenhöhe. Außerdem enttäuschten die Geschäfte der Website Quicken.com sowie der Verkauf des Buchhaltungspakets "Quickbooks". Das Unternehmen wies einen Netto-Fehlbetrag von 61,3 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie aus. Im Vorjahreszeitraum erwirtschaftete Intuit noch einen Profit von 17,1 Millionen Dollar beziehungsweise acht Cent je Anteilschein. Der Pro-forma-Verlust beläuft sich im dritten Quartal 2001 auf 17,1 Millionen Dollar oder acht Cent je Anteil. Analysten hatten einen Fehlbetrag von zehn Cent pro Aktie erwartet. Die Einnahmen konnte Intuit dagegen im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 191,2 Millionen Dollar steigern.

Als Gesamtjahresergebnis verbuchte der Hersteller von "Turbotax" und "Quicken" einen Verlust in Höhe von 82,8 Millionen Dollar oder 40 Cent je Aktie. Im Geschäftsjahr 2000 hatte das Unternehmen noch 305,7 Millionen Dollar Profit erwirtschaftet, das sind 1,45 Dollar pro Aktie. Der Umsatz betrug 2001 rund 1,26 Milliarden Dollar, 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Für das seit August laufende Geschäftsjahr 2002 erwartet Intuit einen Pro-forma-Profit zwischen 275 und 285 Millionen Dollar. Die Einnahmen sollen um 15 bis 20 Prozent steigen und zwischen 1,45 und 151 Milliarden Dollar liegen.