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Intershop braucht neues Geld

29.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene Software-Anbieter Intershop will sich erneut Geld besorgen. Der Vorstand des Jenaer Unternehmens kündigte am Mittwoch eine Barkapitalerhöhung mit der Ausgabe von knapp 4,3 Millionen neuen Aktien an. Im Zeitraum von Ende September bis 13. Oktober soll Intershop-Aktionären die Zeichnung einer neuen Aktie für zwei alte zum Preis von einem Euro angeboten werden.

Das seit einigen Jahren finanziell klamme Unternehmen verspricht sich davon "rund 4,3 Millionen Euro an zusätzlicher Liquidität". Allein im vergangenen Jahr gab es bei Intershop drei Kapitalmaßnahmen. Von der Hauptversammlung in diesem Jahr wurde zudem ein Kapitalschnitt durch Zusammenlegung von drei zu einem Anteilsschein beschlossen.

Intershop hatte in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust von etwa 2,1 Millionen Euro verbucht. Die frei verfügbaren liquiden Mittel wurden per Ende Juni mit 6,6 Millionen Euro angegeben. Das auf Programme für den Handel im Internet spezialisierte Softwarehaus beschäftigt nach der Schrumpfkur der vergangenen Jahre noch rund 220 Angestellte. (dpa/mb)