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Interroute gibt Preselection-Geschäft auf

05.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - - Die Telefongesellschaft Interoute konzentriert sich europaweit künftig auf das Carrier-Geschäft. In Deutschland entlässt das Unternehmen infolge der Aufgabe des Pre-Selection-Vertriebs eine Reihe von Mitarbeitern. Dadurch soll vor allem das Ergebnis verbessert werden. Der Umsatz in diesem Segment war für Interoute nicht sonderlich bedeutsam. Stellen werden vor allem im Direktvertrieb und im Kundenservice gestrichen. Nach Insider-Angaben soll fast die Hälfte der rund 170 Mitarbeiter eine Kündigung erhalten haben.

Strategisch will sich Interoute europaweit auf die Vermietung von Bandbreite an andere Telefongesellschaften konzentrieren. Hierfür steht ein Telekommunikationsnetz zur Verfügung, das die Interoute-Tochter I 21 Future Communications aufbaut. Um die Port-Kapazitäten und damit anderen Anbietern die Netzdienste anbieten zu können, bietet Interoute weiterhin offenes Call-by-Call an, das aber keinen aufwendigen Service und Vertrieb benötigt. Auch das Geschäft mit Prepaid-Karten läuft weiter.