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Interpol-Chef wurde Opfer von Identitätsdiebstahl

21.09.2010
Von 
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Ronald K. Noble, Chef von Interpol, hat eingeräumt, dass Unbekannte unter seinem Namen Facebook-Profile angelegt haben.

Interpol-Chef Ronald K. Noble hat in der vergangenen Woche auf einer Sicherheitskonferenz in Hong Kong über Vorfälle von Identitätsdiebstahl auf Facebook berichtet, in denen er selbst als Opfer betroffen war. Demnach hatten in zwei Fällen Online-Kriminelle Profile bei Facebook angelegt, in denen sie vorgaben, es handle sich um Profile des Interpol-Chefs. Die Identitätsdiebstähle waren erst kürzlich von den Interpol-Online-Sicherheitsexperten aufgedeckt worden.

"Einer der Betrüger nutzte dieses Profil, um Informationen über Verdächtige herauszubekommen, die Ziel unserer Operation Infra-Red waren", erklärte Noble. Operation Infra-Red fand zwischen Mai und Juni dieses Jahres statt. Die von der Interpol geleitete weltweite Operation hatte das Ziel, Kriminelle zu ermitteln, denen Mord, Pädophilie, Betrug, Korruption, Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen wird. Die Operation hatte zu 130 Verhaftungen geführt.

"Bedenkt man die Anonymität des Cyberspace, dann ist die Cyberkriminalität einer der gefährlichsten kriminellen Bedrohungen, der wir jemals begegnen werden", sagte Noble in Hong Kong. (PC-Welt/ajf)