Im Rahmen der Studie wurden französische, amerikanische, deutsche, britische und japanische Manager befragt, die Technologie-Einkäufe in Unternehmen entscheidend beeinflussen. Angeben sollten sie unter anderem, in welcher Form sich ihr Unternehmen im Internet engagiert oder wie die diesbezügliche Planung aussieht. Daneben wollten die IDG-Analysten wissen, ob schon Internet-Technologie in den Companies eingesetzt wird beziehungsweise ob es entsprechende Pläne gibt.
Die Studie zeigt klar, daß die USA in Sachen Internet die Nase vorn haben (siehe Grafik). Unter den europäischen Firmen herrscht noch etwas Zurückhaltung, was das weltweite Datennetz betrifft. Lediglich Großbritannien liegt in der Statistik nur knapp hinter den USA. Besonders Frankreich übt sich in vornehmer Zurückhaltung: Gerade einmal 13 Prozent der dort befragten Unternehmen sind aktiv am Internet beteiligt, nur 15 Prozent planen den Einsatz im nächsten Jahr. Dieses Ergebnis ist um so verblüffender, als laut Studie immerhin 40 Prozent der französischen Manager denken, daß ihre Unternehmensleitung die strategische Bedeutung des Internet erkannt habe. Deutschland hält die Mittelposition, doch hat man offenbar die Zeichen der Zeit erkannt: 25 Prozent der hiesigen Unternehmen planen, das Internet in den nächsten zwölf Monaten zu nutzen.
Der primäre Nutzen des Internet wird sich nach den Angaben der Manager bis zum Jahr 2000 verlagern. Ist es heute vor allem das Image des Unternehmens, das die Web-Präsenz diktiert, so wird die Kommunikation mit den Kunden künftig als Hauptnutzen im Vordergrund stehen. Auch das Verkaufen von Produkten via Web wird an Bedeutung gewinnen. Werbung für Produkte wird in Zukunft den gleichen Stellenwert haben wie heute.
Beeinflußt durch das Netz der Netze, dürfte sich die Unternehmens-DV in den nächsten Jahren verändern. So muß entsprechende Soft- und Hardware angeschafft werden. Die Studie zeigt auch, daß Internet-bezogene Initiativen in der Regel von der IT-Abteilung einer Company ausgehen. Dieses Engagement wird, so die Analysten, durch höhere Budgets gefördert werden.