Internet-Telefonie bedroht TK-Jobs

24.02.2006
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

"Ein Arbeitnehmer aus dem klassischen TK-Geschäft wird gefordert sein, sich weiterzubilden, um in die Sprach-Daten-Integration hineinwachsen zu können", heißt es bei Cisco. Zusätzliches Wissen in der VoIP-Technologie hilft demnach, den eigenen Arbeitsplatz zu sichern. Themen sind unter anderem Vor- und Nachteile bestimmter Codecs zur Umwandlung der Sprache in digitale Daten oder Strategien zur Bekämpfung von Spit (Spam over IP Technology).

Technische Weiterbildung reicht nicht

Marktforscher Wichmann warnt aber davor, bei der Weiterbildung den Akzent nur auf die technische Seite von VoIP zu setzen: "Denn bei der Migration von klassischer TK auf VoIP sind Entscheidungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu treffen, unter anderem die klassische Kosten-Nutzen-Abwägung oder Fragen des Return on Investment. Wer solche betriebswirtschaftlichen Fragen mit technologischem Hintergrund beantworten kann, hat auch Chancen, von dem anstehenden Technologiewechsel zu VoIP persönlich zu profitieren."