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Internet: Porno ist out - Info ist in

04.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - 66 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gehen während der Arbeitszeit ins Internet, um sich zu informieren. Entgegen landläufiger Einschätzungen sind pornografische Sites nur für sechs Prozent der Angestellten die Wunschadresse während der Arbeitszeit. Dies belegt eine Studie des Marktforschungsinstituts Taylor Nelson Sofres, in Deutschland vertreten durch TNS Emnid. Den Auftrag dazu hat der Filtersoftware-Hersteller Websense gegeben, befragt wurden 800 Angestellte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien.

Über ein Drittel der Deutschen stört es, wenn Kollegen am Arbeitsplatz privat surfen. Viele zögern nicht, dies dem Vorgesetzten zu melden oder zumindest den Mitarbeiter darauf anzusprechen. Allerdings ist nur in 47 Prozent der befragten deutschen Unternehmen die Internet-Nutzung reglementiert, obwohl 82 Prozent der Arbeitnehmer Regeln akzeptieren würden. Filtersoftware betrachten nur 70 Prozent der Angestellten als geeignetes Mittel, um das Surfen zu kontrollieren, und 73 Prozent halten einen Besuch im Datennetz während ihrer Arbeitspausen für akzeptabel.