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Internet-Nutzer gehen sorglos mit ihren Daten um

19.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - US-amerikanische Internet-Nutzer sind erschreckend ignorant, wenn es darum geht, wie Websites ihre persönlichen Daten abgreifen und wie mit diesen Informationen umgegangen wird. Dies belegt eine Studie, die jetzt unter dem Titel "Open to Exploitation: American Shoppers Online and Offline" veröffentlicht wurde. Rund 1500 Erwachsene wurden im Rahmen von Interviews mit Fragen etwa zu den Datenschutzregeln einer Website und deren Konsequenzen konfrontiert.

Abgesehen davon, dass im Durchschnitt nur sieben von 17 Fragen überhaupt richtig beantwortet wurden, waren die Ergebnisse auch in anderer Hinsicht alarmierend. So glaubten 75 Prozent der Teilnehmer fälschlicherweise, dass ihre auf einer Website eingetragenen persönlichen Angaben aufgrund der Datenschutzbestimmungen nicht an Dritte weiter gegeben werden. 49 Prozent sahen sich nicht imstande, im E-Mail-Eingang eine Phishing-Nachricht zu erkennen. Angesichts dieser Ergebnisse empfehlen die Autoren der Studie, einerseits Internet-Nutzer über das damit verbundene Gefahrenpotenzial besser aufzuklären, andererseits die Händler über neue Bestimmungen dazu zu bringen, dass diese veröffentlichen, welche Daten sie sammeln und wie sie damit umgehen. (ue)