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Internet-Kontrolle mit Betriebsrat

27.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SurfControl präsentiert auf der CeBIT (Halle 1, Stand 5E2) seine neue Software "Webfilter 4.5 Privacy Edition". Damit können Firmen die persönlichen Surfgewohnheiten ihrer Mitarbeiter dann und nur dann kontrollieren, wenn ein Mitglied des Betriebsrats dies mit einem eigenen Passwort-Zugang zeitgleich überwacht ("Vier-Augen-Prinzip"). Mit Content-Filtering werde zwangläufig in die persönliche Freiheit von Mitarbeitern eingegriffen, was aus Datenschutzsicht nicht unproblematisch sei, erklärte der Hersteller. Angesichts der zahlreichen Bedrohungen aus dem Netz stelle sich aber eigentlich nicht mehr die Frage, ob man Inhalte filtern solle oder nicht, sondern wie rigide man diesen Einsatz handhabe.

Monitoring und Reporting von Browsing-Aktivitäten einzelner Mitarbeiter erfolgt bei Webfilter 4.5 Privacy Edition grundsätzlich anonymisiert. Erst wenn es die Situation erforderlich machen sollte, dass die Identität eines Nutzers recherchiert werden muss, erhält der Administrator durch Zuschalten eines Betriebsratsmitglieds Zugang zu den Benutzerdetails. Zielgruppe für die Lösung sind laut SurfControl Firmen, die sich einerseits von den Risiken aus dem Internet schützen müssen und andererseits aus Datenschutzgründen keine individuellen Mitarbeiter kontrollieren dürfen. (tc)