Internationalisierung - Theorie und Praxis

26.07.2006
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Vorurteil 5: Das ERP-System ist mehr als die halbe Miete.

Jan Falck-Ytter ist IT-Leiter bei der inhabergeführten Bader GmbH & Co. KG, Göpingen.
Jan Falck-Ytter ist IT-Leiter bei der inhabergeführten Bader GmbH & Co. KG, Göpingen.

Bei der GfK beispielsweise spielen die selbst erstellten Delivery- und Produktionsplattformen sowie das Thema Knowledge-Sharing eine weit bedeutendere Rolle als ERP. Deshalb setzt die Firmenleitung auch bei der Internationalisierung andere Prioritäten. "Unser Management Board sagt nicht: Ein ERP-System ist Standard, sondern: Ein einheitliches Reporting ist Standard. Das ERP-System ist nur Mittel zum Zweck", so Ostermeyer.

Zudem darf sich die Suche nach Vereinfachung nicht auf die obereren Anwendungsebene beschränken. "Da unten gibt es noch ein Mail-System, ein Active Directory oder einen LDAP-Dienst, in dem User verwaltet werden", warf Bachmann ein. "Da stecken hohe Synergien drin, die sich mit relativ wenig Aufwand realisieren lassen." Beispielsweise könne die Administration dieser Systeme in einem Land - ganz egal welchem - zusammengefasst werden.