Intergraph gemeinsam mit CLI und Ikos Systems

Intergraph und CLSI entwickeln VHDL-Interface

24.11.1989

GRASBRUNN (CW) - Die Intergraph Corp. unterstützt künftig das vom amerikanisehen Verteidigungsministerium geforderte Format zur Schaltungs-Beschreibung in Zusammenhang mit der Entwicklung von Very High Speed ICs (VHSICS). Im Zuge dieser Entscheidung hat der CAE-Hersteller mit der CAD Language Systems (CLSI) ein Abkommen getroffen, das die Entwicklung und Vermarktung einer VHDL-IEEE-1076-Schnittstelle vorsieht.

Mit dem sich noch in der Entwicklung befindlichen VHDL-IEEE-1076-Interface will die Intergraph Corp. ihre Elektronik-Entwicklungssysteme ergänzen. Die Schnittstelle soll es den Anwendern ermöglichen, zwischen dem Design-Engineer-Schemaeingabe-Programm von Intergraph, GenRads Hilo-Simulator und der Simulationsbeschleunigungs-Hardware "Ikos" VHDL-Designs auszutauschen und VHDL-Simulationsmodelle zu benutzen.

Die Entwicklungsumgebung des CAE-Herstellers für den Entwurf von ICs, PLDs, ASICs, Leiterplatten und Hybriden schließt nun die Softwarepakete Design-Engineer, System Hilo, Gates, Abel, PLDesigner Plus und Ikos sowie das PCB-, Hybrid- und CAM-Engineer-Paket in Schlüsselfalktoren sind dabei die Konsistenz und eine einheitliche Benutzeroberfläche. Nach Auskunft eines Unternehmensvertreters der deutschen Tochter der Intergraph Corp. erfolgt die Freigabe der VHDL-

IEEE-1076-Schnittstelle für Intergraphs CAE-Entwicklungssystem in der Bundesrepublik etwa in drei Monaten. Desweiteren teilte der Intergraph Sprecher mit, das mit der Ikos Systems ein Joint-venture geschlossen wurde. Das OEM-Abkommen berechtigt Intergraph, die Ikos-Simulatoren "Ikos 800" und "Kos 1900" als integrale Bestandteile seiner gesamten CAE/ CAD/CAM-Systemfamilie zu vertreiben Die Vertriebsrechte gelten weltweit. Ausgeschlossen davon ist allerdings der Verkauf am japanischen Markt.

Neben dem Vertrieb der Simulatoren plant Intergraph, die Ikos-Systeme für die Weiterentwicklung seiner "Clipper"-Produkte im Werk der Advanced Processor Division (APD) in Palo Alto/USA zu benutzen. Zudem will der CAE-Hersteller die Simulatoren künftig für das Gate-Array-Design in den "Clipper"-Workstations einsetzen.