Der Chipsatz 810 sei vor allem für sehr preisgünstige PCs mit "Celeron"-Prozessoren konzipiert, versucht man bei der kalifornischen Chipschmiede den Sachverhalt herunterzuspielen. Deshalb seien eventuelle Probleme kaum relevant. Firmensprecher Dan Francisco zufolge hängt das "Erratum" - so die von Intel bevorzugte Bezeichnung - mit den SIMD-Multimedia-Instruktionen im Pentium-III-Chip zusammen (SIMD = Single Instruction, Multiple Data).
Die Kalifornier haben für den MaskMovQ genannten Fehler zwar bereits ein Korrekturprogramm entwickelt. Dieses wurde jedoch nicht mit dem 810-Chipsatz getestet. "Wenn der Intel 810 in Kombination mit dem Pentium III eingesetzt wird, kann es zu unvorhersehbaren Ereignissen kommen, beispielsweise einem Hängen des Systems", räumte Fran- cisco ein.
Laut dem Intel-Sprecher ist das Chipset nicht für den Einsatz mit teureren Pentium-III-PCs vorgesehen. Trotzdem könne man nicht ausschließen, daß PC-Hersteller die Empfehlungen Intels nicht berücksichtigten, wenn sie etwa einen besonders billigen Pentium-III-Rechner auf den Markt bringen wollten.
Der fragliche Chipsatz besitzt unter anderem einen integrierten Grafik-Controller. Dadurch sollen die Gesamtkosten eines Rechners niedrig gehalten werden. Künftige Versionen der 800er Serie wie der Chipsatz "820" (Codename "Camino") werden laut Hersteller auch mit dem Pentium III fehlerfrei zusammenarbeiten.