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Intelligenter Kühlschrank bestellt Nachschub im Internet

04.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Zeiten verschimmelter Lebensmittel könnten schon bald vorbei sein. Ein neuer Kühlschrank des Friedrichshafener "Mediacenters" soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erkennen, wann das Verfallsdatum von Lebensmitteln naht. Die Produkte müssen dafür mit winzigen Funketiketten versehen werden. Ein Lesegerät im Inneren des Kühlschranks empfängt dann die notwendigen Informationen. Doch damit nicht genug: Nächstes Jahr soll der Prototyp des "KIKs" (Künstliche Intelligenz Kühlschrank) übers Internet auch selbständig Nachschub bestellen können. Laut Markus Wilks vom Mediacenter haben bereits mehrere Hersteller ihr Interesse angemeldet. Er geht davon aus, daß Anfang bis Mitte nächsten Jahres mit der Produktion begonnen werden kann. Viel teurer soll das "Gehirn" den Kühlschrank nicht machen - der Hersteller rechnet mir einem Mehrpreis von 30 Prozent.