Börsenspot

Intel: Zurück zum All-Time-High?

13.02.1998

Intel konnte in den ersten Wochen des laufenden Jahres einen Teil der in der zweiten Jahreshälfte 1997 eingetretenen Kursverluste wieder wettmachen. Einem Kursrückschlag von 30 Prozent in besagtem Zeitraum steht nun eine Erholung um immerhin rund 15 Prozent gegenüber. Obwohl der Prozessorgigant die Preise im vierten Quartal um mehr als 20 Prozent gesenkt hatte, bescherte das Schlußquartal mit 6,51 Milliarden Dollar einen neuen Rekordumsatz.

Für das gesamte Geschäftsjahr 1997 errechnet sich ein Gewinn je Aktie von 4,25 Dollar. Berücksichtigt man den Verwässerungseffekt aller ausstehenden Wandelrechte, insbesondere aus Mitarbeiteroptionen, liegt der Gewinn bei 3,87 Dollar je Anteilsschein. Bis Mitte 1998 soll be- reits die Hälfte der Gesamtproduktion auf den Pentium-II-Prozessor entfallen. Intel schätzt, daß die Bruttomarge für 1998 auf 55 Prozent zurückgehen könnte. Die Prognosen für das laufende Jahr reichen bis auf über fünf Dollar je Aktie. Damit wäre die Andrew-Grove-Company heute mit dem 14fachen des erwarteten Gewinns bewertet. Die Aktie sollte im Laufe des Jahres das historische Kurshoch von 102 Dollar wieder erreichen können. (Weitere Börsennachrichten finden Sie unter http://www.computerwoche.de/ info-point/boersen-news/.)

* Arnd Wolpers ist Geschäftsführer der Vermögensverwaltungsgesellschaft CMW GmbH in München. Die hier veröffentlichten Informationen beruhen auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und zuverlässig halten. Trotz sorgfältiger Quellenauswahl und -auswertung können wir für Vollständigkeit, Genauigkeit und inhaltliche Richtigkeit der Angaben eine Haftung nur insoweit übernehmen, als grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz Haftung begründen. Jede darüber hinausgehende Haftung wird ausgeschlossen. Für Angaben Dritter übernehmen wir kein Obligo. Aktienanlagen sind durch stärkere Kursschwankungen gekennzeichnet.