Hohe Skalierfähigkeit und RAS-Features

Intel "Xeon X7560" - Neue 8-Core-CPU im Test

31.03.2010
Intel vollzieht mit der neuen "Xeon-7500"-Serie einen Architekturwechsel. Durch seine hohe Skalierfähigkeit sowie ausgeklügelten Sicherheits-Features soll die neue Xeon-MP-Generation mehr als nur pure Performance bieten.
Intel-Manager Kirk Skaugen mit einem Xeon 7500
Intel-Manager Kirk Skaugen mit einem Xeon 7500
Foto: Intel

Mit der Xeon-7500-Serie - Codename "Nehalem-EX" - bietet Intel seine neue CPU-Generation für Server mit zwei, vier und mehr Sockeln an. Die Prozessoren treten die Nachfolge der "Xeon-7400"-Serie an. Mit 45-nm-Core-Architektur und sechs Kernen setzten die 7400er CPUs noch auf die klassisch ausgelegte Xeon-MP-Plattform Caneland mit "klassischen" FSBs zum Chipsatz, der wiederum den Speicher ansteuert.

Bei seiner neuen Xeon-7500-Generation krempelt Intel die CPU nebst zugehöriger Plattform komplett um. Die aus den Core-2-Desktop-CPUs bekannte Prozessorarchitektur muss dem 45-nm-Nehalem-Design weichen - allerdings kräftig aufgewertet. So produziert Intel mit dem Xeon 7500 erstmals einen 8-Core-Prozessor. Zusätzlich integriert der Hersteller auf dem Siliziumplättchen einen L3-Cache von sehr üppigen 24 MByte.

Ein Blick auf den Die des Xeon 7500
Ein Blick auf den Die des Xeon 7500
Foto: Intel

Vorbei sind auch die Zeiten des Speicher-Controllers im Chipsatz - dem größten Schwachpunkt der Xeon-7400-Server. Bei der neuen Xeon-7500-Serie warten die CPUs mit zwei integrierten Speicher-Controllern für acht DDR3-DIMM-Channels auf. Die Kommunikation zwischen den Prozessoren erfolgt über QuickPath-Schnittstellen. Mit diesem Konzept ist AMD in 4-Wege-Servern durch die höheren Bandbreiten seit Jahren Intel überlegen.

Intel will mit seiner neuen Xeon-7500-Plattform aber nicht nur in der Performance einen großen Schritt machen, sondern auch die Betriebssicherheit erhöhen. Für diesen Zweck unterstützt der Xeon 7500 die neue "MCA"-Technologie, die Hardware-Fehler im Prozessor und Speicher im laufenden Betrieb abfängt. Damit wildert Intel klar im Revier der RISC-Maschinen sowie des eigenen Itaniums.

Kirk Skaugen mit einem Nehalem-EX-Wafer
Kirk Skaugen mit einem Nehalem-EX-Wafer
Foto: Intel

Der Xeon 7500 soll aber auch hohe Bandbreiten, große Mengen an Arbeitsspeicher und Durchsatz bieten. Ähnlich wie AMD mit seiner neuen "Opteron-6100"-Serie positioniert Intel neue Xeon-7500-Modelle auch in einer "neuen Kategorie" von 2-Sockel-Systemen. Gerade bei Konsolidierungszwecken kann ein Server oft nicht mit genug Arbeitsspeicher ausgerüstet sein. DIMM-Module mit der höchsten Kapazität sind oft sehr teuer, mit Standardriegeln lässt sich der Arbeitsspeicher günstiger ausbauen - wenn entsprechend viele DIMM-Slots zur Verfügung stehen.

Bei unserer Schwesterpublikationen "tecChannel" finden Sie im Artikel "Intel Xeon X7560 - Neue 8-Core-CPU im Test" alle Details zu den neuen Prozessoren sowie die Testergebnisse. (tecchannel.de/cvi)