Intel verfolgt das Ziel, Standardkomponenten in der von proprietärer Hard- und Software dominierten TK-Branche hoffähig zu machen. Teil dieser Initiative ist es, das Betriebssystem Linux als Alternative zur Solaris-Plattform von Sun Microsystems zu etablieren.
Auf der Grundlage der Blade-Architektur könnten Produkte unterschiedlicher Hersteller miteinander kombiniert werden - vorausgesetzt, die Produkte sind untereinander kompatibel. So stellt der Prozessorspezialist auf dem "Intel Developer Forum Europe" in München einen Blade Server ("ZT 5524") vor. Er arbeitet mit einer Dual-Pentium-III-CPU mit niedriger Eingangsspannung und verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Ports.
Ergänzt wird dieses System durch das Fibre-Channel-Modul "ZT 4901 I/O Mezzanine" und ein Chassis ("ZT 5085/5088"). Blade und Chassis entsprechen der Spezifikation der PCI Industrial Computer Manufacturers Group 2.16 (PICMG). Sie erlaubt es, sowohl Ethernet als auch die Compact PCI Schnittstelle zur Kommunikation zwischen Modulen in einem Chassis zu nutzen.
Die geringen Abmessungen und die Low-Voltage-Prozessoren erlauben eine hohe "Packungsdichte" der Server im Rack. Intel möchte die Server nicht selbst fertigen, sondern Systemhersteller mit seinen Komponenten beliefern. Solchen Firmen stellt der Prozessorgigant Design-Guides zur Implementierung der Advanced Telecom Computing Architecture (Acta) zur Verfügung. Bei Acta handelt es sich um eine leistungsfähigere Version der Compact-PCI-Technik, die für die Belange von Carriern optimiert wurde. (fn)