Erst investieren, dann sparen

Intel will die PC-Betriebskosten senken

11.10.1996

Nicht recht überzeugen konnte Intels Chef Andy Grove die über 1000 Teilnehmer der hauseigenen Konferenz "Wired for Management" im New Yorker Madison Square Garden Theater. Die PC-Gemeinde kämpft mit den hohen Kosten für vernetzte Windows-Rechner, die sich nach Untersuchungen der Gartner Group auf geschätzte 13200 Dollar für Hardware, Software, Support und Verwaltungsservice pro Jahr belaufen. Groves Lösung für die 15prozentige Senkung der Service- und Supportausgaben basiert hauptsächlich auf einer genormten Informationsbeschaffung der Management-Werkzeuge sowie auf der Ferndiagnose bei Störungen von PCs im Netz.

Voraussetzung dafür, so andere Intel-Führungskräfte, sei aber zunächst der Umstieg auf Microsofts Betriebssystem Windows NT, das auf einem "modernen Business-Computer" installiert sei, also einem Pentium-Pro-PC. In jedem Falle solle die Kundschaft ausschließlich Produkte kaufen, die kompatibel zum "Desktop Management Interface" (DMI) sind, dessen neueste Version 2.0 Ende des Jahres fertiggestellt sein soll. Ab 1997 werde der Standard dann von Windows 95 und NT unterstützt werden.