MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Es muß schon etwas dahinterstecken, wenn Branchenriesen wie Intel und Cisco es sich jeweils rund zehn Millionen Dollar kosten lassen, bei einer kleinen britischen Technologieschmiede einzusteigen. Bookham Technology aus Milton hat unter dem Namen "ASOC" (analog zu ASIC = Application Specific Integrated Circuit) eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe sich optische und optoelektronische Komponenten kostengünstig und in hohen Stückzahlen auf Silizium-Chips herstellen lassen. Diese sollen einmal die Grundlage künftiger optischer Netzwerke bilden. Bookham möchte die willkommene Finanzspritze zum Ausbau seiner Fertigungskapazitäten nutzen. Laut Firmenchef Andrew Rickman sind aber weder mit Intel noch mit Cisco bereits irgendwelche konkreten Produkte geplant. "Unserer generelle Strategie baut auf das Zusammenwachsen von Photonik und herkömmlicher Elektronik – irgendwann auch
einmal auf einem Chip", hofft Rickman.