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Intel und AMD kämpfen um China

28.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel fürchtet angeblich nicht, in China Marktanteile an seinen billiger anbietenden Konkurrenten Advanced Micro Devices (AMD) zu verlieren. Nahezu unabhängig vom Preisaspekt werde sich Intels Produktangebot im Wettbewerb behaupten, tönte CEO Craig Barrett bei seinem Besuch der chinesischen Stadt Chengdu, wo der Chipkonzern ein neues Test- und Montagewerk bauen will. Konkurrenz gebe es immer und überall, so der Konzernchef, daher versuche Intel, bessere Arbeit als AMD zu leisten. Die Konzernstrategie sei es dabei, kräftig in Forschung und Entwicklung sowie neue Produkte und Fertigungstechniken zu investieren.

Der weltgrößte Chiphersteller dominierte den chinesischen Markt nahezu allein, bis Hewlett-Packard im Juni damit begann, zwei PC-Modelle mit AMD-CPU anzubieten. AMD hofft, auf dem chinesischen Markt mehr als doppelt so schnell wie seine Konkurrenten zu wachsen. Nach Meinung von Analysten ist dieses Ziel angesichts der aggressiven Preispolitik des Chipherstellers und der niedrigen Ausgangsbasis durchaus erreichbar. (mb)