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Intel und AMD halten die Stellung im Prozessormarkt

04.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Kampf um Anteile im weltweiten CPU-Markt traten die Konkurrenten Intel und AMD im vierten Quartal 2003 nahezu auf der Stelle: Laut einer Untersuchung von Mercury Research trugen 82,8 Prozent der in den Monaten Oktober, November und Dezember verkauften, x86-kompatiblen Mobil- und Server-CPUs das Logo des Marktführers, das entspricht einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem vorangegangenen dritten Quartal 2003. Diese gingen offenbar dem ewigen Rivalen AMD verlustig, der einen Rückgang von 15,7 auf 15,5 Prozent Marktanteil verbuchte. Die restlichen 1,7 Prozent teilen Via und Transmeta unter sich auf.

Dean McCarron, Principal Analyst bei Mercury Research, weist darauf hin, dass man die leichte Veränderung der Marktanteile nicht überbewerten dürfe. Für die Unternehmen seien die erzielten Einnahmen im Schlussquartal 2003 wesentlich wichtiger als die verkauften Stückzahlen. So sei es AMD gelungen, einen höheren Durchschnittspreis für seine Prozessoren im Markt durchzusetzen. Dieser habe mit dazu beigetragen, dass die Company Ende 2003 den ersten Nettogewinn in neun Monaten erzielen konnte.

Im Gesamtjahr 2003 ging Intels Marktanteil gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent auf 82,9 Prozent zurück. AMDs Anteil stieg dagegen um 0,5 auf 15,4 Prozent. Verglichen mit 2001 und 2002, wo der Branchenprimus zunächst fast fünf Prozent Anteil an AMD verloren und im Jahr darauf wieder zurückerobert hatte, seien die Machtverhältnisse inzwischen jedoch klar verteilt, so Mercury. (mb)