Full-HD-Display, LTE, NFC und Thunderbolt

Intel Ultrabook 2013 - Neue Generation mit Haswell-CPU

10.11.2012
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Shark Bay mit Haswell Ultra und PSR-Technologie

Für Ultrabooks gibt es von Intel Vorgaben, die zu erfüllen sind. Bei den 2012er Ultrabooks mit den Plattform-Codenamen "Chief River" sind neben den erwähnten Gehäusedicken auch die CPUs vorgegeben. Als Prozessoren sind die aktuellen Core i3, Core i5 und Core i7 mit Ivy-Bridge-Architektur und einer TDP von 17 Watt im Einsatz. Die Standard-Notebook-CPUs mit 35/45 Watt TDP sind in der Ultrabook-Spezifikation nicht vorgesehen.

Die Spezifikation für die Ultrabook-Plattorm 2013 mit dem Codenamen "Shark Bay" ändert zumindest bei den vorgeschriebenen Formfaktoren nichts. Intel erlaubt wie schon in der 2012er-Spezifikation auch Convertibles. Hier darf die Gehäusedicke um 2 mm zunehmen. Die Höhe des Ultrabooks muss dabei jeweils an der dicksten Stelle gemessen werden. Auch bei der Verwendung eines Touchscreens (kein Convertible) oder bei Ultrabooks kleiner 14 Zoll mit vPro-Technologie und Docking-Anschluss darf die Gehäusedicke bei Shark Bay um 2 mm zunehmen. Sogenannte Hybrid-Designs mit abnehmbarem Display sind in Shark Bay ebenfalls vorgesehen.

Shark Bay Spezifikation: Die Ultrabooks der Generation 2013 nutzen Haswell-Prozessoren.
Shark Bay Spezifikation: Die Ultrabooks der Generation 2013 nutzen Haswell-Prozessoren.
Foto: Intel

Bei 2013er Business-Ultrabooks mit vPro sind nur Core i5 und Core i7 mit Haswell-Architektur vorgesehen, Consumer-Geräte können auch Core-i3-Modelle besitzen. Die erlaubte TDP der sogenannten Haswell-Ultra-CPUs spezifiziert Intel bei Shark Bay mit 15 Watt. Dabei spricht Intel bei Haswell von einem MCP-Design (Multi-Chip-Package). Die 15 Watt beziehen sich somit auf den Prozessor plus die auf einem extra Die integrierten Chipsatz-Komponenten.

Bei der Akkulaufzeit müssen Shark-Bay-Ultrabooks mindestens neun Stunden unter Windows 8 (Leerlauf) erreichen. Dabei definiert Intel die Display-Helligkeit auf 150 Nits. Full-HD-Videos sollen mindestens sechs Stunden lang möglich sein. Bei Business-Ultrabooks mit Windows 7 sind im Produktivbetrieb (basierend auf Bapco MobileMark 2007) acht Stunden Akkulaufzeit gefordert.

PSR-Displays für mehr Akkulaufzeit

Beim Display empfiehlt Intel mindestens die Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Der Aufpreis für ein Full-HD-Display gegenüber Bildschirmen mit 1366 x 768 Bildpunkten beträgt internen Dokumenten zufolge rund 25 bis 35 US-Dollar. Intel legt auch die Verwendung von sogenannten PSR-Displays (Power Self Refresh) den Herstellern in der Spezifikation nahe. Diese Low-Power-Panels können ihr Bild selbständig ohne Hilfe der CPU aktualisieren. Der Prozessor kann somit stromsparend im Sleep-Modus bleiben. Mit PSR-Displays sollen Ultrabooks laut Intel bei einem Full-HD-Bildschirm eine rund eins bis zwei Stunden längere Akkulaufzeit im Vergleich zu herkömmlichen Panels ermöglichen.

Besonders für Video-Konferenzen schreibt Intel eine 720p-HD-Kamera für Shark Bay vor. Als Empfehlung werden aber 1080p genannt; der Aufpreis soll laut dem TecChannel vorliegenden Dokument bei rund zwei bis drei US-Dollar liegen. Vorgeschrieben ist in der 2013er Ultrabook-Spezifikation Wireless Display. Damit lässt sich das Grafiksignal drahtlos übertragen und mit entsprechenden Adaptern auf einem Anzeigegerät, beispielsweise dem TV-Bildschirm, ausgeben.