Sinkende Preise schmälern den Gewinn des Prozessorgiganten

Intel übernimmt Hersteller von Chips für Mobiltelefone

29.10.1999
MÜNCHEN (CW) - Neben dem Markt für Prozessoren sucht Intel ein zweites Standbein. Fallende PC-Preise stellen auch für den führenden Chip-Anbieter eine Bedrohung dar, deshalb strebt Intel eine Diversifizierung an. In diesen Rahmen paßt die Übernahme von DSP Communications, einem israelischen Hersteller von Prozessoren für drahtlose Geräte wie Mobiltelefone.

1,6 Milliarden Dollar ließ sich Intel die Akquisition von DSP Communications (DSPC) kosten. Damit handelt es sich um eine der größten Übernahmen in der Geschichte des Unternehmens. DSPC stellt digitale Signalprozessoren her, die digitale Impulse in für Mobiltelefone verständliche Daten umwandeln. Dies ist nicht die erste Technologie für drahtlose Geräte, die sich Intel einverleibt hat: Flash-Memories und Strongarm-Mikroprozessoren gehören bereits zum Sortiment.

DSPC soll in eine 100prozentige Intel-Tochter transformiert und in die Computing Enhancement Group des Unternehmens eingegliedert werden. Der Prozessorgigant plant nun, die eigene Silizium-Technik mit den Algorithmen von DSPC zu kombinieren. Die Integration dürfte zwischen zwölf und 18 Monaten in Anspruch nehmen. Auf die bestehende Zusammenarbeit mit Qualcomm, Texas Instruments und Analog Devices soll die Akqusition keinen Einfluß haben, betont Intel.

Mit der Verbreiterung des Angebots reagiert der Hersteller auf eine sich abzeichnende Senkung der Profitmargen im PC-Sektor. Diese Entwicklung fand bereits in den aktuellen Quartalsergebnissen ihren Niederschlag. Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres konnte Intel einen Gewinn von 1,46 Milliarden Dollar ausweisen. Noch im Jahr zuvor hatte diese Kennzahl um sechs Prozent höher gelegen. Der Quartalsumsatz dagegen stieg um neun Prozent auf 7,33 Milliarden Dollar. Darin sind Sonderabschreibungen von vier Firmenübernahmen enthalten. Ohne diese hätte der Gewinn bei 1,9 Milliarden Dollar oder 55 Cent pro Aktie gelegen. Doch die Analysten hatten noch höhere Werte erwartet, nämlich zwischen 57 und 60 Cent Gewinn je Aktie. Die Diskrepanz führen sie neben den fallenden PC-Preisen auf folgende Faktoren zurück: einen Fehler in den Xeon-Chips, speziellen Hochleistungs-Pentiums für den Servereinsatz; einen verspäteten Umstieg in der Produktionstechnik der Chips sowie mögliche Folgen des Erdbebens in Taiwan. 1,6 Milliarden Dollar ließ sich Intel die Akquisition von DSP Communications (DSPC) kosten. Damit handelt es sich um eine der größten Übernahmen in der Geschichte des Unternehmens. DSPC stellt digitale Signalprozessoren her, die digitale Impulse in für Mobiltelefone verständliche Daten umwandeln. Dies ist nicht die erste Technologie für drahtlose Geräte, die sich Intel einverleibt hat: Flash-Memories und Strongarm-Mikroprozessoren gehören bereits zum Sortiment.

DSPC soll in eine 100prozentige Intel-Tochter transformiert und in die Computing Enhancement Group des Unternehmens eingegliedert werden. Der Prozessorgigant plant nun, die eigene Silizium-Technik mit den Algorithmen von DSPC zu kombinieren. Die Integration dürfte zwischen zwölf und 18 Monaten in Anspruch nehmen. Auf die bestehende Zusammenarbeit mit Qualcomm, Texas Instruments und Analog Devices soll die Akqusition keinen Einfluß haben, betont Intel.

Mit der Verbreiterung des Angebots reagiert der Hersteller auf eine sich abzeichnende Senkung der Profitmargen im PC-Sektor. Diese Entwicklung fand bereits in den aktuellen Quartalsergebnissen ihren Niederschlag. Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres konnte Intel einen Gewinn von 1,46 Milliarden Dollar ausweisen. Noch im Jahr zuvor hatte diese Kennzahl um sechs Prozent höher gelegen. Der Quartalsumsatz dagegen stieg um neun Prozent auf 7,33 Milliarden Dollar. Darin sind Sonderabschreibungen von vier Firmenübernahmen enthalten. Ohne diese hätte der Gewinn bei 1,9 Milliarden Dollar oder 55 Cent pro Aktie gelegen. Doch die Analysten hatten noch höhere Werte erwartet, nämlich zwischen 57 und 60 Cent Gewinn je Aktie. Die Diskrepanz führen sie neben den fallenden PC-Preisen auf folgende Faktoren zurück: einen Fehler in den Xeon-Chips, speziellen Hochleistungs-Pentiums für den Servereinsatz; einen verspäteten Umstieg in der Produktionstechnik der Chips sowie mögliche Folgen des Erdbebens in Taiwan.