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Intel treibt eifrig B2B-Handel über Rosettanet

11.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Prozessorhersteller Intel Corp. hat im Jahr 2002 mehr als zehn Prozent seiner B-to-B-Tätigkeiten - also den Kauf und Verkauf von Komponenten, Produkten etc. via E-Commerce - mit seinen Zulieferern über Rosettanet abgewickelt. Rosettanet ist ein auf XML (XML = Extensible Markup Language) basierender Standard, mit dem B-to-B-Transaktionen realisiert werden können. Rosettanet macht es möglich, dass Hersteller und Lieferanten via E-Commerce Handel treiben, ohne dafür EDI-Links aufsetzen oder ihre Aufträge per Papierorder abwickeln müssen. EDI (EDI = Electronic Data Interchange) ist zwar noch der Standard für den elektronischen Austausch von Bestelldaten. Aber EDI hat erhebliche Limitationen. Hierzu gehört auch, dass die IT-Systeme von verschiedenen Firmen keine Möglichkeiten der Verquickung besitzen. EDI dient vor allem zum Austausch von Daten.

Chris Thomas von Intel sagte, mittlerweile würden über 90 Unternehmen mit dem Prozessorhersteller via Rosettanet den Geschäftsverkehr abwickeln. Auf diese Weise konnte Intel in diesem Jahr die Zahl der abgearbeiteten Bestellungen verzehnfachen. Außerdem sei die Zahl der Transaktionen von Lieferanten gegenüber dem Vorjahr um den Faktor fünf gestiegen. Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen von Intel, das über Rosettanet realisiert wurde, auf über fünf Milliarden Dollar. (jm)