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Intel: Technischer Rückstand bei WLAN-Chips

30.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chip-Gigant Intel bekommt seine WLAN-Chips nicht richtig auf die Reihe. Der Konzern hat jetzt nach zweimaliger Verschiebung mit dem "Pro/Wireless 2100A" zwar einen Chipsatz angekündigt, der die WLAN-Standards 802.11 a (54 Mbit/s) und 802.11 b (11 Mbit/s) unterstützt, allerdings handelt es sich dabei um keine integrierte Lösung, sondern zwei separate Funkchips. Das a-Modul ist eine Eigenentwicklung, während das b-Element von Philips Semiconductors zugeliefert wird.

Das Produkt zeigt, dass Intel in der WLAN-Technik derzeit nicht auf dem höchsten Stand ist, weil Wettbewerber wie Broadcom und Texas Instruments bereits wesentlich kostengünstigere integrierte 802.11-a/b-Chips in Serie produzieren. Derzeit beinhalten Centrino-basierende Notebooks nur 802.11-b-Chips. Intel beabsichtigt jedoch, im ersten Halbjahr 2004 eine Lösung anzubieten, die neben 802.11 a und b auch den g-Standard beherrscht. 802.11 g schafft ebenfalls eine Transferrate von 54 Mbit/s, im Gegensatz zu 802.11 a arbeitet das Verfahren aber nicht im Bereich von 5 Gigahertz, sondern 2,4 Gigahertz. In diesem Funkspektrum sendet auch die langsamere WLAN-Norm 802.11 b. (pg)