Intel-Studie: Wie Notebook-Fans wirklich ticken

25.01.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Der Notebook-Markt boomt. Im dritten Quartal 2007 wurden in Europa erstmals mehr Mobilrechner als Desktop-PCs verkauft. Intel hat daher eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Einstellung der Notebook-Besitzer in neun europäischen Ländern zu ihren mobilen Rechnern untersucht.

Die meisten Notebook-Besitzer sind der Intel-Umfrage zufolge von ihrem technischen Know-how sehr überzeugt, Deutschland bildet hier keine Ausnahme. Nur zwei Prozent der Befragten stuften sich selbst als "Anfänger" ein, während fast zwei Drittel sich als "Fortgeschrittene" oder "Experten" bezeichneten. Wie im übrigen Europa schätzen auch hierzulande die Männer ihre Notebook-Kompetenz (70 Prozent) höher ein als die Frauen (60 Prozent). Für die große Mehrheit der deutschen Benutzer stellt das Notebook nicht nur ein Werkzeug dar, sondern ein Accessoire, das den eigenen Lebensstil und die Persönlichkeit verkörpere. Für 89 Prozent der befragten Deutschen projiziert der mobile Rechner laut Studie ein bestimmtes Image nach außen; im europäischen Durchschnitt denken das nur 74 Prozent. Das Notebook soll vor allem die Technik-Affinität und einen gewissen Pragmatismus aufzeigen. Schließlich nutzen sie ihr Notebook täglich für eine Vielzahl von Funktionen, die von E-Mail über Spielen bis hin zum Online-Shopping reichen. Am liebsten surfen die Deutschen mit ihrem Notebook im Internet. 87 Prozent der Befragten nutzen es zur Kommunikation und steuern mindestens einmal täglich Web-Seiten an, die Zugang zu E-Mails, sozialen Netzwerken oder Blogs bieten. Weitere wichtige Aktivitäten sind Online-Medien (43 Prozent), Internet-Recherche (42 Prozent) sowie Online-Shopping und -Banking (jeweils 27 Prozent).

Das Notebook ist laut Studie für viele Deutsche mittlerweile unverzichtbar. Fast zwei Drittel der Befragten nehmen ihren mobilen Rechner auf Reisen mit. Die Marktforscher wollten auch wissen, auf welche Produkte des Alltags oder Luxusgüter die Notebook-Besitzer verzichten würden, um ihren Laptop behalten zu können. 22 Prozent der Befragten gaben an, zugunsten des Notebooks ein Jahr auf den Genuss von Schokolade zu verzichten; Männern fällt dies natürlich leichter als Frauen. Insgesamt würden 85 Prozent der befragten Deutschen für ihren Laptop Verzicht üben und beispielsweise ihren MP3-Player (36 Prozent), ihr Navigationssystem (31 Prozent) oder ihre Geschirrspülmaschine (27 Prozent) aufgeben.

Die Umfrage zeigt auch, welche Kriterien den Nutzern beim Kauf eines Notebooks am wichtigsten sind. 65 Prozent der Deutschen (Europa 60 Prozent) sehen die Akkulaufzeit als wichtigsten Entscheidungsgrund für den Kauf eines neuen Notebooks an. 40 Prozent sind dabei mit der Akkulaufzeit ihres aktuellen Geräts unzufrieden (durchschnittliche Betriebszeit: 2,6 Stunden). 83 Prozent legen ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz ihres Geräts. Für 58 Prozent der Befragten sind verbesserte Multimediafunktionen durch HD-DVD oder Blu-Ray wichtig (Europa: 72 Prozent).