Nachfrage nach Chips wieder gestiegen

Intel schraubt Prognose für das dritte Quartal nach oben

18.09.1998

Wie der Chiphersteller Ende vergangener Woche bekanntgab, können sich Aktionäre und Analysten im dritten Quartal 1999 auf eine im Vorjahresvergleich rund zehnprozentige Umsatzsteigerung freuen. Demnach dürften rund 6,3 bis 6,5 Milliarden Dollar in die Intel-Kasse fließen. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal 1990 5,9 Milliarden Dollar eingenommen und war bisher für das laufende Vierteljahr von einem eher moderaten Wachstum ausgegangen. Neben der nach oben korrigierten Umsatzprognose dürfte nach inoffiziellen Schätzungen auch mehr Gewinn übrigbleiben als in den vergangenen drei Monaten, in denen die Erträge um knapp 30 Prozent gesunken waren. Auch für das zweite Halbjahr zeigte sich Intel optimistisch: Die 11,9 Milliarden Dollar Umsatz im vergleichbaren Vorjahreszeitraum sollen demnach nochmals verbessert werden.

Das über den Erwartungen liegende Geschäft begründete Intel mit der starken Nachfrage in Nordamerika und Europa. Auch in Asien seien - mit Ausnahme Japans - die von vornherein reduzierten Business-Pläne erfüllt worden. Ein florierender PC-Absatz habe die Lager der Computerhersteller leergeräumt, die nun wieder verstärkt Chips einkaufen, hieß es. Die wichtigsten Broker an der Wallstreet erhöhten prompt ihre Gewinnprognose für das laufende Intel-Quartal von 73 auf 80 Dollar je Aktie. Die genauen Quartalszahlen will Intel am 13. Oktober veröffentlichen.