Intel schnappt sich Wind River

10.06.2009

Intel wird Wind River Systems, einen Spezialanbieter von Software für Embedded-Systeme, für rund 884 Millionen Dollar in bar beziehungsweise 11,50 Dollar pro Aktie übernehmen.

Mit der Akquisition will der Chipriese sein Engagement in Bereichen wie Embedded-Systeme und Handheld-Geräte ausbauen und so auch seine Abhängigkeit vom Markt für PC- und Server-Prozessoren verringern. Wind River soll als hundertprozentige Intel-Tochter seine Software weiterentwickeln und neben Intel-Chips wie gewohnt auch andere Hardwareplattformen bedienen. Die in Kalifornien beheimatete Firma setzte mit rund 1600 Mitarbeitern in 15 Ländern im letzten Geschäftsjahr (31. Januar 2009) weltweit knapp 360 Millionen Dollar um. Wind River entwickelt Betriebssysteme, Middleware und Software-Design-Tools für verschiedene Embedded-Systeme.

Flaggschiffprodukte sind das Echtzeit-Betriebssystem "VxWorks" sowie verschiedene kommerzielle Plattformen auf Linux-Basis. Im Oktober hatte Wind River die auf die Entwicklung mobiler Anwendungen spezialisierte Mizi Research übernommen. Zu den Kunden der Kalifornier gehören Alcatel-Lucent, BMW, Boeing, Bombardier, Mitsubishi, Motorola, die Nasa, Sony sowie Verizon. (tc)