133-Megahertz-MMX-Pentium vorgestellt

Intel plant für 1998 schnellere CPUs für portable Rechner

06.06.1997

Da bereits die 150- und 166-Megahertz-Varianten des erweiterten MMX-Pentiums für mobile PCs erhältlich sind, wird in diesem Monat allerdings zunächst die Palette nach unten hin abgerundet. Ein neuer MMX-Chip mit 133 Megahertz Prozessortakt soll der vor allem vom Marketing gelobten Multimedia-Technik auch im unteren Preisbereich zum Durchbruch verhelfen.

Bis zum September soll dann der im 0,25-Mikrometer-Prozeß hergestellte MMX-Pentium (Codename "Tillamook") verfügbar sein. Die ersten Varianten sollen mit Taktfrequenzen von 200 beziehungsweise 233 Megahertz ausgeliefert werden und zunächst in High-end-Portables zum Einsatz kommen. Ein 300-Megahertz-Modell ist für das zweite Quartal 1998 geplant. Gleichzeitig wird dann auch der Tillamook-Chip in einer 166-Megahertz-Version gebaut, er soll nach dem Wunsch von Intel bereits zur Jahresmitte das untere Marktsegment dominieren. Die 0,25-Mikrometer-Technik soll den neuen Chips vor allem Vorteile beim Stromverbrauch bringen. Laut Hersteller wird der 166-Megahertz-Tillamook nur etwa 50 Prozent der Energie benötigen, die ein aktueller 166-Megahertz-MMX-Pentium beansprucht.

Neben der bekannten "Tape-Carrier-Package"-(TCP)-Bauweise werden alle neuen Chips auch im neuen Formfaktor "Intel Mobile Module" (MMO) geliefert, der vor allem für OEMs entscheidende Vorteile bringen soll. Ein MMO besteht aus einer 10 x 6,4 x 1 Zentimeter großen Karte, die in einem Steckplatz der Hauptplatine Platz findet. Neben der eigentlichen CPU enthält das Modul 256 oder 512 KB Level-2-Cache und einen Teil des Chipsatzes "430TX".