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Intel lockert seine Statuten

23.01.2006
Auf der Jahreshauptversammlung im Mai können die Aktionäre erstmals auch gegen Kandidaten für das Board des Chipriesen stimmen.

Bislang konnten Intel-Aktionäre ein vorgeschlagenes Board-Mitglied lediglich bestätigen oder ihre Stimme komplett verweigern. Theoretisch genügte somit eine einzige Stimme, um den vom Management wieder vorgeschlagenen Kandidaten im Amt zu bestätigen. Einen Pferdefuß hat die von Aktionärsschützern begrüßte Änderung der Statuten jedoch: Selbst wenn die Intel-Anleger Verwaltungsräten künftig ihr Misstrauen aussprechen können - verbindlich ist der Ausgang der Wahl nicht: Ein nicht wiedergewähltes Mitglied muss dem Board zwar seinen Rücktritt anbieten, ob der Antrag angenommen wird, entscheiden jedoch die verbleibenden Direktoren. (mb)