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Intel liefert Wimax-Chips aus

18.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Halbleiterkonzern Intel liefert ab sofort seine Wimax-Chipsätze mit dem Codenamen "Rosedale" in großen Stückzahlen an Kunden aus. Die neuen "Pro/Wireless 5116"-Breitband-Interfaces basieren auf der Wimax-Funktechnologie (Worldwide Interoperability for Microwave Access). Intel verspricht sich von Wimax einen ähnlichen Erfolg wie von den WLAN-Funknetzen, für die der Konzern "Centrino"-Chipsätze anbietet. Im Gegensatz zur begrenzten WLAN-Reichweite von bis zu 100 Metern kann Wimax Daten in einem mehrere Kilometer großen Radius übertragen, was die Technik zu einer Alternative für DSL- und Kabel-Verbindungen machen soll. Experten erwarten diese Entwicklung vornehmlich in Gebieten, in denen noch keine Breitband-Infrastruktur errichtet wurde.

Derzeit stehen die Wimax-Chips von Intel für ortsfeste Empfangsstationen zur Verfügung. In einigen Jahren sollen Versionen folgen, die den Wimax-Funk auch in mobilen Rechnern und Mobiltelefonen ermöglichen. Für die Rosedale-Chips berechnet Intel rund 45 Dollar. Etwa ein Dutzend Kunden wie Siemens Mobile und Huawei hat der Konzern bereits gefunden, mehrere Service-Provider planen Feldtests. (ajf)