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Intel liefert "Springdale"-Chipsatz aus

21.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat den unter dem Codenamen "Springdale" entwickelten Chipsatz "865g" auf den Markt gebracht. Er unterstützt Pentium-4-Prozessoren sowie DDR400-Speicher (Double Data Memory) und bietet einen FSB (Frontside Bus), der mit 800 Megahertz taktet. Die Leistungsdaten ähneln denen des im April erschienen Chipsatzes "875P", der allerdings bislang nur in wenige Highend-PCs eingebaut wird.

Außerdem bietet Intel die Hyperthreading-Technologie ab sofort auch mit schwächeren Pentium-4-CPUs an. Bislang war die Technik, die ein Dual-Prozessor-System auf einem Chip simuliert, nur mit Server-CPUs der Xeon-Baureihe, dem 3,06-Megahertz-Pentium-4 und dem 3,0-Mehgahertz-Pentium-M verfügbar. Durch Hyperthreading soll sich die Systemleistung um bis zu 25 Prozent steigern lassen.

Zu den ersten Herstellern, die Springdale-basierende PCs im Programm haben, zählen Dell und IBM. Big Blue bietet innerhalb der ThinkCentre-Baureihe die Modelle "S50" und "M50" an. Der Pizzaschachtel-große S50 steht in drei Grundkonfigurationen zu Preisen ab 740 Dollar bereit. Allerdings bietet nur die Top-Variante den 800-Megahertz-FSB. Mit einem Hyperthreading-Pentium-4, der mit 2,6 Gigahertz taktet, ist der Rechner ab 1150 Dollar zu haben. Den M50 gibt es in zwei Desktop-Versionen und in einer Tower-Variante. Mit 3,0-Megahertz-Hyperthreading-Pentium und Springdale-Chipsatz kostet er in der Grundkonfiguration 1430 Dollar.

Dell bietet zum Beispiel den "Dimension 8300" mit dem Springdale-Chipsatz an. Das Gerät ist in einer Grundkonfiguration bis zum 27. Mai ab 800 Euro zuzüglich 75 Euro Versand zu haben. Der Listenpreis liegt bei 900 Euro. (lex)