Neuer Standard fuer PDAs?

Intel liefert 486er Chipsatz mit niedrigem Stromverbrauch

19.04.1996

Zwei spezielle Stromsparvarianten der 486-CPU, entweder mit 32-Bit-Daten-Bus und wahlweise 25 oder 33 Megahertz oder mit 16- Bit-Daten-Bus und 16 bis 33 Megahertz Taktfrequenz, lassen sich mit zwei bis 3,3 Volt Versorgungsspannung betreiben. In 1000er Stueckzahlen sind die 33-Megahertz-Versionen des 32-Bit-"SX" und des 16-Bit-"GX"-Prozessors zum Preis von 45 beziehungsweise 40 Dollar erhaeltlich.

Die Hauptplatine ist momentan als Entwicklerversion auf dem Markt und wird unter anderem mit BIOS-Software von Phoenix Inc., Betriebssystemen von QNX Software Systems Ltd. und Datalight Inc. sowie Emulationssoftware von Kontron Elektronik Corp., Microtec Research Inc. und Microtech International Inc. ausgeliefert. Der Einsatz von Intels "Flash-Memory"-Technologie auf der Platine ermoeglicht die Speicherung und Ausfuehrung von Betriebssystemen im nichtfluechtigen Speicher (ROM), BIOS-Upgrades und den Einsatz von Single Inline Memory Modules (SIMMs).

Nach Einschaetzung von Analysten bietet die Intel-Loesung einen Ansatz zur Standardisierung im PDA-Bereich, der bisher von proprietaeren Hardwareloesungen gepraegt ist. Dies wuerde auch Microsoft die Auslieferung von "Pegasus", dem geplanten Windows- 95-basierten Betriebssystem fuer PDAs, enorm erleichtern.